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Handy ausschalten, Feuerzeug oder Streichhölzer abgeben, rote Karte nach ausführlicher Überprüfung der Personendaten umbinden, Begleitung durch einen Mitarbeiter abwarten: erst danach öffnet sich das Eisentor. Der Weg dahinter führt zu einer äußerlich unscheinbaren Halle mit weißen Betonwänden.

Von Claus-Dieter Steyer

Oberschulen stellen sich vorUm sich interessierten Sechstklässlern vorzustellen, laden heute wieder etliche Schulen zum Tag der offenen Tür.Ernst-Abbe-Gymnasium, 10 bis 14 Uhr.

Pünktlich zu den Preußen-Feierlichkeiten stellten gestern Andreas Nachama, Hermann Simon und Julius Schoeps im Centrum Judaicum das unter ihrer Herausgeberschaft neu erschienene Buch "Juden in Berlin" vor. Bereits seit mehreren Jahren sind sie mit dem Projekt beschäftigt gewesen, aber der jetzige Zeitpunkt sei passend, wie Schoeps meinte: "Die Geschichte der Juden in Berlin ist von der Geschichte Preußens nicht zu trennen.

"Links und rechts der Wuhle" heißt die erste Veröffentlichung, die über Gegenwart und Historie des Fusionsbezirkes informiert. Der Titel wurde vielleicht etwas zu wörtlich genommen, denn im 68 Seiten starken Kalendarium findet sich unter der Überschrift "Jubiläen im Mai 2001" auch Folgendes: die Gründung der Kaulsdorfer Sektion der NSDAP im Mai 1936, eine Heimatwoche, die die NSDAP-Ortsgruppe im gleichen Jahr während des Biesdorfer Blütenfestes organisiert hatte, ein "Opferschießen" für das NS-Winterhilfswerk im Kaulsdorfer Schützenhaus sowie das Biesdorfer Rosenfest, initiiert von der NS-Organisation "Kraft durch Freude".

Der neue Großbezirk fordert die Hoheit über alle Planungen für das Messegelände und Umgebung. Das beschloss die BVV am Donnerstagabend und stärkte so Baustadtrat Alexander Straßmeir (CDU) den Rücken gegenüber dem Senat und der Messegesellschaft.

Von Cay Dobberke

Vor 25 Jahren berichteten wir:"Trotz des überwiegend reibungslosen Funktionierens der Reise- und Besucherregelung halten wir das gegenwärtige Verfahren für verbesserungsfähig. Änderungen liegen besonders beim Antragsverfahren nahe, etwa so, daß die Einreisegenehmigung direkt am Übergang erteilt wird und die Mehrfachberechtigungsscheine längere Gültigkeitsdauer haben", sagte der Regierende Bürgermeister Schütz in seiner Jahrespressekonferenz.

Aufsatz, derDer Aufsatz ist der Übergang vom Hals zur Schulter beim Pferd, genauer: die angeborene Winkelstellung des Halses zum Rumpf. Man kann sie mit dem Geschirr verändern.

Eine Werbeagentur würde die Stimme von Elena Mssuc vermutlich unter dem Label "Koloratur plus" vermarkten. Die junge Rumänin ist eine echte Diva (und zeigt das auch auf dem Cover), das vokale Feuerwerk der Königin der Nacht geht ihr locker von den Lippen - doch sie kann viel mehr: Auf ihrem Mozart-Album zeigt die seit 1993 am Zürcher Opernhaus engagierte Sopranistin die menschliche Seite der Opern-Heroinen.

Welch grandios-makabre Szene: im Vordergrund der verdrehte, nackte Leib des enthaupteten Argus, dahinter die rot gewandete Juno, die betrogene Göttergattin, wie sie in ihrem Zorn die Augen des Geköpften ins Gefieder eines Pfaus einsetzt. Von wegen Argusaugen.

Von Nicola Kuhn

Während der Nato-Luftangriffe auf Jugoslawien verschossen die USA auch mit Uran abgereicherte Munition (DU). Nach den Bestimmungen ihrer Atomregulierungskommission liefern die USA DU ausschließlich an Nato-Mitgliedsstaaten, nach Japan, Australien und Neuseeland.

Die Bayern gehen Michael Preetz nicht aus dem Kopf. Heute beschließt Hertha BSC das Trainingslager in Marbella mit einem Testspiel gegen den deutschen Fußballmeister aus München, und wenigstens bei diesem Test will der Kapitän des Berliner Bundesligisten mitmachen.

Von Michael Rosentritt

"Den Panzer-Auftrag können sie vergessen", sagte die türkische Zeitung "Sabah" am Freitag voraus: Einen Tag, nachdem die Pariser Nationalversammlung den Tod von mindestens 300 000 Armeniern in Ostanatolien im Ersten Weltkrieg als Völkermord der Türken einstufte, galt in der Türkei als ausgemacht, dass Frankreich im 15 Milliarden Mark schweren Panzergeschäft mit Ankara keine Chance mehr hat. Schließlich hat Ministerpräsident Bülent Ecevit Sanktionen gegen Frankreich "in allen Bereichen" angekündigt.

Von Thomas Seibert

Wir waren ja auch irgendwann mal aufmüpfig und haben - in diesen Tagen ist ein Outing in dieser Hinsicht geradezu Pflicht - als Studenten schon mal Seminare gesprengt oder in besetzten Häusern gefeiert. Gern erinnern wir uns an das gute Gefühl, dabei stets auf der richtigen Seite zu stehen - auf allen denkbaren richtigen Seiten.

Von Markus Hesselmann

Nach den schweren Stürzen von Anni Friesinger aus Inzell und dem Holländer Mark Tuitert bei der EM in Baselga herrscht Verunsicherung unter den Top-Eisschnellläufern. "Muss es erst Tote geben, bevor der Verband reagiert und mehr für die Sicherheit tut?

Chancen in SchwellenländernFür die so genannten Schwellenländer wird 2001 nach Einschätzung von Börsenexperte Gottfried Heller ein gutes Jahr. Die aufstrebenden Staaten in Asien, Osteuropa und Lateinamerika könnten stark von den niedrigeren Zinsen profitieren, sagte der Chef der Münchner Fiduka Depotverwaltung GmbH.

Als "Gelbfüßler" werden die Badener auswärts gern verspottet. Für die Freiburger könnte demnächst der "Gelbkärtler" als Spitzname hinzukommen, zumindest dann, wenn sie Abonnenten der ab heute erscheinenden neuen Tageszeitung "zus.

Der 81-malige Fußball-Nationalspieler Karlheinz Förster hat seinen Rücktritt als Sportdirektor des Bundesligisten VfB Stuttgart erklärt. "Mein Amt war aus meiner Sicht nicht mit den notwendigen Kompetenzen ausgestattet, was die interne Zusammenarbeit zunehmend erschwert hat", teilte der 42-Jährige, der auch dem Vorstand angehörte, am Freitag in einer persönlichen Erklärung mit.

Einen "Klassenunterschied" in der Soldaten-Fürsorge hat der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbands, Bernhard Gertz, zwischen Deutschland und den USA ausgemacht. Anders als die US-Soldaten seien die 2900 Bundeswehrsoldaten des ersten Kosovo-Kontingents vor ihrem Einsatz "definitiv nicht" vor den Gefahren uranhaltiger Munition gewarnt worden.

Von Rainer Woratschka

Unternehmen, die ihren Anlegern nur Süßes um den Bart schmieren, sind mittlerweile "out" an der Börse. Zu Ende sind die Zeiten vollmundiger Ankündigungen vierstelliger Wachstumsraten - spätestens seit den Abstürzen von Gigabell, Letsbuyit.

Alexander Popow hat im Rahmen des Schwimm-Weltcups in Berlin, der heute und morgen in der Halle an der Landsberger Allee stattfindet (Beginn jeweils 9 Uhr), angekündigt, seine Karriere noch mindestens bis zu den Olympischen Spielen von Athen im Jahr 2004 fortzusetzen. Der 29-jährige Olympiasieger ist in Berlin einer der vielen Stars.

Nach der Explosion in einem Unternehmen zur Munitionsentsorgung in Lübben (Kreis Dahme-Spreewald) ist ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet worden. Der Verdacht gründe sich unter anderem auf fahrlässige Brandstiftung und Körperverletzung, teilte das Polizeipräsidium Potsdam am Freitag mit.

Klaus Spermanns Galerie gilt gewissermaßen als Geheimtipp - schließlich lädt er nur zwei mal im Jahr zu Ausstellungen ein. Die aktuelle Offerte nennt sich "Köpfe aus der Hutfabrik": Zeichnungen und Skulpturen aus Basalt und Granit von Matthias Jackisch.

Zum neuen künstlerischen Leiter des Berliner Jazzfests ist Nils Landgren berufen worden. Der seit Jahresbeginn amtierende Festspiel-Chef Joachim Sartorius wird dem schwedischen Posaunisten einen Einjahresvertrag anbieten, so dass er die Nachfolge des zum letzten Jazzfest ausgeschiedenen Albert Mangelsdorffs antritt.

Von Kai Müller