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Als die Grünen vor über zehn Jahren erstmals einen Richter für das Bundesverfassungsgericht vorschlagen durften, sollen sie sich reihenweise Absagen etablierter Professoren eingehandelt haben, erst der gelassene Hamburger Verfassungs- und Völkerrechtler Brun-Otto Bryde war bereit. Grün war eben noch keine Mode-, sondern eine Minderheitenfarbe, eine etwas grelle dazu.

Von Jost Müller-Neuhof

Die Wunden in der Berliner Topografie vernarben allmählich, eine Topografie, die bis heute von Nazi-Terror, Horror des Krieges und deutscher Teilung gezeichnet ist. Für den Leipziger Platz 12 gilt das in besonderem Maße, weil hier eines der größten Kaufhäuser seiner Zeit stand, das später im Bombenhagel zerstört wurde; und weil die Firmengründer als „rein jüdisch“ enteignet wurden.

Potsdam - Nach dem Rücktritt von Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) ist die nahtlose „kleine“ Kabinettsreform von Brandenburgs Regierungschef Matthias Platzeck (SPD) in der rot-roten Koalition mit Erleichterung aufgenommen worden. SPD und Linke hoffen, dass die Regierung nach der Affären-Serie jetzt „endlich in ruhiges Fahrwasser kommt“.

Potsdam - Die Arbeit in der Enquetekommission des Landtags, die sich mit dem Übergang Brandenburgs von der SED-Herrschaft zur Demokratie beschäftigt, droht von einem Grundsatzkonflikt zwischen den beteiligten Wissenschaftlern blockiert zu werden. In einem Schreiben an die Mitglieder der Kommission stellt der Berliner Politik-Professor Klaus Schroeder die Vorgehensweise des Gremiums grundsätzlich in Frage und verlangt eine Klarstellung zu den Zielen.

Von Johann Legner