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Bankenprozess: Beweisaufnahme geschlossen

Nach 17 Monaten Verhandlungsdauer hat das Landgericht Berlin die Beweisaufnahme im so genannten Bankenprozess geschlossen. Die Staatsanwaltschaft kündigte ihr Plädoyer für den 19. Dezember an.

Berlin - Zuvor hatte das Gericht weitere Anträge der Verteidigung auf Einholung eine Gutachtens zur Grundstücksbewertung abgelehnt. In der Affäre um zweifelhafte Kredite an die Immobilienfirma Aubis müssen sich seit Juli vorigen Jahres neben dem früheren CDU-Fraktionschef und Hyp-Vorstand Klaus-Rüdiger Landowsky fünf ehemalige Vorstände der Berlin Hyp, sechs zum Teil nicht mehr aktive Aufsichtsräte der Bank und ein Abteilungsleiter wegen Untreue im besonders schweren Fall beziehungsweise Beihilfe dazu verantworten.

Sie sollen in unterschiedlicher Beteiligung von 1996 bis 1997 einer Kreditvergabe an Aubis über 235 Millionen Euro zugestimmt zu haben, ohne die Zahlungsfähigkeit der Manager ausreichend geprüft zu haben. Mit den Geldern wurden der Kauf und die Modernisierung von Plattenbauten in Ostdeutschland finanziert. Die Millionenkredite sollen das Vermögen der BerlinHyp in Höhe von 75 Millionen Euro gefährdet haben. In dem monatelangen Prozess hatten alle Angeklagte die Kreditvergabe gerechtfertigt. Der Bankenprozess wird am 19. Dezember mit dem Plädoyer der Staatsanwaltschaft fortgesetzt. (tso/ddp)

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