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Berlin: Spandau plant rollende Amtsstube

Nachdem der Bezirk bereits Vorreiter bei der Einführung des bargeldlosen Zahlungssystems für Verwaltungsgebühren ist, strebt Spandau jetzt ein weiteres Berliner Pilotprojekt an. Geprüft wird, ob sich ein ausgemusterter Bücherbus der Stadtbibliothek in das erste rollende Bürgeramt der Stadt umwandeln lässt.

Nachdem der Bezirk bereits Vorreiter bei der Einführung des bargeldlosen Zahlungssystems für Verwaltungsgebühren ist, strebt Spandau jetzt ein weiteres Berliner Pilotprojekt an. Geprüft wird, ob sich ein ausgemusterter Bücherbus der Stadtbibliothek in das erste rollende Bürgeramt der Stadt umwandeln lässt. Weil die eigenen Mittel fehlen, will man sich um entsprechende Förderung der Senatsverwaltung für Inneres bemühen, sagte der Stadtrat für Finanzen, Verwaltung und Bürgerdienste, Axel Hedergott (SPD) dem Tagesspiegel.

Unterstützung bekam der Dezernent jetzt auch von den Bezirksverordneten, die mehrheitlich einen entsprechenden Prüfauftrag der CDU absegneten. Bedenken wegen der ohnehin schon dünnen Personaldecke der Bürgerämter meldeten lediglich die Grünen an.

Erst kürzlich hatte die Stadtbibliothek einen neuen Bücherbus erhalten, da der 27 Jahre alte Vorgänger für ihre Zwecke nicht mehr geeignet war. Offen ist noch, ob sich der Oldtimer in wirtschaftlich vertretbarem Rahmen instandsetzen und umrüsten lässt. Als rollende Amtsstube könnte er in den Ortsteilen für Bürgernähe sorgen, die bisher über keine feste Außenstelle des Rathauses verfügen.

Eine Arbeitsgruppe beim Innensenator prüft zur Zeit, wie ein solch mobiles Amt mit dem EDV-System der Behörden vernetzt werden könnte. Deshalb sieht man in Spandau Chancen auf ein neues, von der Hauptverwaltung gefördertes Pilotprojekt. "Wenn sich der Umbau als realisierbar erweist, werden wir uns darum bewerben", sagte Hedergott.

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