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Die Edelkrebse (Astacus astacus) waren in Nordosteuropa heimisch, bis die Krebspest ihre Bestände ab dem 19. Jahrhundert kollabieren ließ.

© imago/blickwinkel/IMAGO/A. Hartl

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„Nach einem Hochwasser konnte man sie von den Bäumen schütteln“: Als Berlin Flusskrebs-Metropole war

Ab 1860 schicken Berliner „Krebskönige“ Millionen Edelkrebse bis nach Paris – dann befällt eine Pest die Tiere. Ein Gespräch mit Krebstierforscher Gerhard Scholtz.

Im 19. Jahrhundert boomt in Berlin der Flusskrebs: Fischer karren ihn auf Hundewagen aus dem Umland heran, verkaufen ihn auf den Märkten der Stadt. Der Krebshandel wird zum bedeutenden Wirtschaftsfaktor für Berlin und Preußen. Einige findige Händler schicken Millionen Krebse mit der Eisenbahn nach London und Paris – bis eine aus Amerika eingeschleppte Seuche die Bestände dahinrafft.

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