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Das Schild von New Scotland Yard, dem Hauptsitz der Londoner Metropolitan Police.

© dpa/Kin Cheung

Mehrfache Vergewaltigung: Londoner Polizist erhält lebenslange Haftstrafe

Der Beamte aus London hat sich nicht nur an Erwachsenen vergriffen - auch ein Kind hat er dem Gericht zufolge vergewaltigt. Für seine Taten muss er nun mindestens 13 Jahre lang ins Gefängnis.

Ein früherer Londoner Polizist ist wegen mehrfacher Vergewaltigung zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Er muss mindestens 13 Jahre und 225 Tage im Gefängnis bleiben, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Mittwoch meldete.

Der 24-Jährige wurde wegen Vergewaltigung sowie Vergewaltigung eines Kindes für schuldig befunden. Die Taten erstreckten sich auf einen Zeitraum von fast zehn Jahren. Eines seiner beiden Opfer hatte er im September entführt und vergewaltigt.

Die Richterin lobte den Mut der Betroffenen, die sich gemeldet und ausgesagt hätten. Der Angeklagte habe keine Reue gezeigt. „Deswegen bin ich zum jetzigen Zeitpunkt sicher, dass er auch in Zukunft weiterhin eine Gefahr sein wird“, sagte sie PA zufolge. Dem Mann sei es offenbar darum gegangen, Kontrolle auszuüben.

Ein Opfer teilte mit, der Angeklagte verdiene es, den Rest seines Lebens im Gefängnis zu verbringen. „Sie sind der Teufel.“ Ein weiteres Opfer sagte, sie lebe in ständiger Angst - er sei ein erbärmliches Exemplar eines Mannes.

Der Polizist war suspendiert und im Dezember entlassen worden. Bereits 2017 waren Vorwürfe untersucht, aber keine weiteren Maßnahmen ergriffen worden. Die Londoner Polizei steht immer wieder in der Kritik. Entsetzen hatte zum Beispiel der Mord an der 33-jährigen Sarah Everard ausgelöst.

Ein Polizist hatte sie im März 2021 unter Einsatz seines Dienstausweises entführt, anschließend vergewaltigt und ermordet. Er wurde zu lebenslanger Haft verurteilt und wird voraussichtlich nie mehr auf freien Fuß kommen. Ein weiterer Londoner Ex-Polizist muss mindestens 30 Jahre in Haft verbringen, weil er jahrelang mehrere Frauen vergewaltigt und misshandelt hatte. (dpa)

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