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Verschüttete Pkw sind in den Schlammmassen in der Provinz Guangdong in China zu sehen.

© Imago/Xinhua/Wang Ruiping

Update

20 Fahrzeuge fallen in Loch: Mindestens 48 Tote nach Teileinsturz von Autobahn in China

Rund 18 Meter einer Schnellstraße brachen in der Provinz Guangdong plötzlich weg. Zuvor hatte es in der Region heftig geregnet. 500 Rettungskräfte waren im Einsatz.

Drama im Süden Chinas: Beim Einsturz eines Autobahnabschnitts sind staatlichen Medien zufolge mindestens 48 Menschen ums Leben gekommen. In der Nacht zu Mittwoch (Ortszeit) sei ein Straßenabschnitt nahe der Stadt Meizhou in der Provinz Guangdong weggebrochen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Dabei fielen demnach 20 Fahrzeuge in die durch den Einsturz entstandene Öffnung, insgesamt sollen mehr als 50 Personen betroffen sein. Etliche Menschen würden noch in Krankenhäusern behandelt, berichtete Xinhua.  30 Menschen wurden demnach verletzt. Einer von ihnen befinde sich in einem „ernsten Zustand“, der Zustand der übrigen sei stabil, sagte ein Vertreter der örtlichen Gesundheitsbehörden.

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Chinas Präsident Xi Jinping habe nach dem Erdrutsch „wichtige Anweisungen“ für die Rettungs- und Katastrophenhilfe gegeben, berichtete Xinhua am Donnerstag. Es müssten alle Anstrengungen unternommen werden, um die Menschen vor Ort zu retten. Außerdem ordnete Xi an, Überwachung und Frühwarnung zu verstärken und Notfallpläne zu verbessern.

Aufnahmen in Onlinediensten zeigten qualmende Fahrzeugwracks in einer schlammigen Grube, wo einst die Autobahn verlief. Auf einigen Aufnahmen waren auch Flammen zu sehen. Dutzende von Einsatzfahrzeugen und Kränen waren entlang des intakten Abschnitts der Straße versammelt, die an einem steilen, bewaldeten Hang verläuft.

Vor Schnellstraßen-Einsturz: Behörden hatten vor Erdrutschen gewarnt

Dem staatlichen Fernsehsender CCTV zufolge waren rund 500 Einsatzkräfte vor Ort. Die Schnellstraße wurde in beide Richtungen gesperrt.

Beim Einsturz eines Autobahnabschnitts in der Provinz Guangdong in China sind staatlichen Medien zufolge Dutzende Menschen ums Leben gekommen.

© AFP/CNS

CCTV zufolge handelte es sich bei dem Einsturz um eine „geologische Naturkatastrophe“. Der „anhaltende Starkregen“ habe das Unglück beeinflusst. Dem Bericht zufolge brach ein fast 18 Meter langes Stück der Straße weg.

Zuletzt hatten die örtlichen Behörden angesichts der tagelangen heftigen Regenfälle für Teile der südlichen Provinz Guangdong die höchste Warnstufe ausgerufen und vor Erdrutschen und Sturzfluten gewarnt.

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Tagelanger Starkregen hatte in großen Teilen Guangdongs zu einem Anschwellen der Flüsse im Perlflussdelta geführt. Mindestens vier Menschen kamen seit Beginn der Regenfälle ums Leben, zahlreiche weitere Menschen galten als vermisst.

China vermehrt von Naturkatastrophen betroffen

Mehr als 100.000 Einwohner mussten ihre Häuser verlassen. In zentralen und östlichen Teilen der Provinz Guangdong war in den vergangenen zehn Tagen mit rund 600 Millimetern dreimal so viel Niederschlag gefallen wie in der Jahreszeit üblich. Für südwestliche Gebiete der Provinz sagte die chinesische Wetterbehörde weitere 120 Millimeter Regen bis Sonntag vorher. Dieses Wetter erhöhe „das Risiko für Katastrophen, insbesondere geologische Katastrophen“. 

China wurden in den vergangenen Jahren verstärkt von schweren Überschwemmungen, verheerenden Dürreperioden und Rekordhitze getroffen.

Der menschengemachte Klimawandel führt dazu, dass extreme Wetterereignisse häufiger und intensiver werden. China ist der weltweit größte Emittent von Treibhausgasen. (AFP, dpa)

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