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Unwetter: Mindestens 22 Tote im Südosten der Türkei

Bei schweren Unwettern im Südosten der Türkei sind mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen. Allein 14 Menschen starben, als ein Bus zwischen den Provinzen Mardin und Diyarbakir von den Fluten mitgerissen wurde.

Diyarbakir - In der anatolischen Provinz wurden eine Mutter und ihre beiden Kinder tot aus dem Wasser geborgen. Eine Frau wurde in Kilis vom Dach einer Bushaltestelle erschlagen, unter dem sie vor dem Sturm Zuflucht gesucht hatte. Zwei Menschen galten noch als vermisst.

Besonders betroffen waren die kleinen Städte Bismil und Cinar im mehrheitlich von Kurden bewohnten Diyarbakir sowie das Dorf Silopi nahe der Grenze zum Irak. Armeehubschrauber, dutzende Soldaten und Helfer des Zivilschutzes waren die ganze Nacht über im Einsatz, um mehr als hundert in Cinar von den Fluten eingeschlossene Menschen von ihren Hausdächern zu retten. In den betroffenen Gebieten wurden Krisenstäbe eingerichtet, die Schulen blieben geschlossen. Metereologen sagten weitere Regenfälle bis mindestens Freitag voraus.

Auch in anderen Teilen der Türkei wüteten Unwetter. In einem Vorort von Istanbul wurden rund 1000 Häuser und Geschäfte überschwemmt. An der Mittelmeerküste musste die Hauptverbindungsstraße zwischen dem Urlauberort Antalya und Mersin wegen Überschwemmungen geschlossen werden. Am Wochenende waren bei Hochwassern nach heftigen Regenfällen in den Provinzen Van und Sanliurfa im Osten des Landes fünf Menschen getötet worden. (tso/AFP)

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