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Der damalige Ballettdirektor der Staatsoper Hannover, Marco Goecke, kehrt an die Staatsoper in Hannover zurück.

© dpa/Christophe Gateau

Er bereue den Vorfall: Marco Goecke kehrt nach Hundekot-Attacke an die Oper Hannover zurück

Nach einem geschmacklosen Angriff auf eine Journalistin wurde Goekes Vertrag als Ballettdirektor aufgelöst. Etwas über ein Jahr nach dem Vorfall kehrt er jetzt an die Staatsoper zurück.

Marco Goecke, der frühere Ballettdirektor der Staatsoper Hannover, der durch eine Hundekot-Attacke auf eine Journalistin auch außerhalb der Tanzszene bekannt wurde, kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Goecke hatte im Februar 2023 im Foyer der Oper eine Autorin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ („FAZ“) mit Hundekot beschmiert. Zuvor hatte er ihr vorgeworfen, immer „schlimme, persönliche“ Kritiken zu schreiben. Goecke wird einer der Choreografen eines dreiteiligen Ballettabends sein, wie die Staatsoper am Freitag mitteilte.

In dem Stück „The Big Crying“ wird er neben der Choreografie auch für die Kostüme und die Bühnengestaltung zuständig sein. Für die anderen beiden Teile der Produktion, „Uprising“ und „Cacti“, sind die Choreografen Hofesh Shechter und Alexander Ekman zuständig. Die Premiere findet am 6. Juni 2025 im Opernhaus in Hannover statt. Wenige Tage nach der Hundekot-Attacke Goeckes im vergangenen Jahr wurde sein Vertrag als Ballettdirektor in Hannover im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst.

Ein Verfahren gegen ihn wurde gegen eine Geldauflage eingestellt. Er selbst bereute den Vorfall, seinen Angaben nach handelte es sich um eine Affekttat. In der neuen Spielzeit sollen vor allem Themen wie die Gemeinschaft und der friedliche Umgang miteinander im Mittelpunkt stehen.

Neben sieben Opernpremieren, darunter einer Neuproduktion von „Satyagraha“, die auf dem Leben von Mahatma Gandhi basiert, oder „The Greek Passion“, in dem die Bevölkerung eines griechischen Dorfes von einer Gruppe Flüchtlingen um Hilfe gebeten wird, wird auch die Neuauflage eines berühmten Musicals zu sehen sein. Das Stück „Chicago“ soll nach Angaben der Oper neben viel Tanz und einer Bühnenshow auch sozialkritische Themen ansprechen. (dpa)

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