zum Hauptinhalt

Lesermeinung: Amt im Ort lassen

Wo soll der Sitz der Verwaltung der Gemeinde Groß Kreutz sein? Der Bürgermeister der neuen Gemeinde Groß Kreutz, Reth Kalsow, hat sich mit seinem erneuten Veto gegen den Beschluss der Gemeindevertretung wieder gegen den Standort Groß Kreutz ausgesprochen.

Wo soll der Sitz der Verwaltung der Gemeinde Groß Kreutz sein? Der Bürgermeister der neuen Gemeinde Groß Kreutz, Reth Kalsow, hat sich mit seinem erneuten Veto gegen den Beschluss der Gemeindevertretung wieder gegen den Standort Groß Kreutz ausgesprochen. Seine wesentlichen Argumente legte er im „Preußen Spiegel“ dar: „Ich favorisiere weiterhin Jeserig, weil ich der Meinung bin, dass die sinnvolle Nachnutzung bei diesem Gebäude nicht möglich ist, hingegen Groß Kreutz recht schnell mit neuem Leben zu erfüllen wäre“. Ist das auch im Interesse der Menschen der neuen Gemeinde oder bestimmt hier eine einzelne Person gegen den Gemeinderatsbeschluss? Der vom Bürgermeister Kalsow „favorisierte“ Standort liegt am Rande der neuen Gemeinde. Alle Bürger der Ortsteile Schmergow, Krielow und Bochow hätten dann einen weiten und umständlichen Weg dorthin. Wie wird das Problem für die älteren Bürger oder diejenigen, die kein Fahrzeug haben, geklärt? Von diesen Orten fahren keine Busse nach Jeserig. Jeserig hat auch keinen Bahnhof. Alle drei Ortsteile sind schuldenfrei der Großgemeinde beigetreten. Sollen sie jetzt doppelt bestraft werden oder bezahlt der Bürgermeister die anfallen Unkosten? Nach Groß Kreutz fahren regelmäßig Busse, es wäre sinnvoll das Amt dort zu lassen, denn die Gemeinde heißt auch Groß Kreutz (Havel). In einem demokratischen Staat sollte auch in einer Gemeinde nicht ein einzelner entscheiden dürfen, die gewählten Vertreter haben sich mehrheitlich für Groß Kreutz entschieden. Harald Schulz, Ortsteils Schmergow

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false