Lesermeinung: Geplanten Baumarkt in Drewitz befördern

Baumarkt rückt Stadtteile zusammen Für den Landstrich an der Nuthe- Schnellstraße vor dem Sterncenter ist das Wort „verkommen“ sicher treffend. Versuche, diese Brache zum Leben zu erwecken, gab es viele. Es sollte etwas Großartiges entstehen, etwas, dass die Stadtteile Schlaatz, Kirchsteigfeld und Drewitz miteinander verbindet. Geld durfte es keins kosten, dafür sollte es architektonisch wertvoll sein und es bedarf der Zustimmung aller Stadtverordneten. Wunschdenken also, weitab von der Realität. Nun wurde eine Idee geboren und auch ein Investor gefunden. Ein Baumarkt soll auf der Brache entstehen. Und da tauchen sie wieder auf, die ersten Berufswiderständler, ohne die letzte Einzelheit des Konzepts nur zu ahnen. Als Stadtverordneter der CDU-Fraktion möchte ich meine positive Einstellung für diese Investition zum Ausdruck bringen. Denn was bringt Stadtteile einander näher als das Einkaufen, der Gedankenaustausch der Heimwerker bei der gemeinsamen Bratwurst vor dem Bastlerparadies. Dort trifft man Nachbarn, tauscht Erfahrungen aus über Bretter, Bohlen, Badezimmer. Ein Baumarkt und ein Gartencenter sind nicht nur Einkaufsquelle, sondern auch ein Erlebnis. Hier will ein Investor ohne Steuermittel, ohne den städtischen Haushalt zu belasten, etwas aufbauen. Eine Investition, die Arbeitsplätze und Steuereinnahmen verspricht. Warum muss nach dem Aussprechen des ersten Satzes für diese Investition alles gleich wieder in Frage gestellt werden? Ich appelliere an alle, die mit dieser Entscheidung befasst sind, unser gemeinsames Ziel, den Stadthaushalt nachdrücklich zu entlasten und gleichzeitig unsere sozialen Aufgaben zu erfüllen, sich nicht von egoistischen und populistischen Zielen leiten zu lassen. Horst Heinzel, Stadtverordneter der CDU-Fraktion in Golm