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Brandenburg: Deutsch-polnische Polizei

Kriminalität entlang Oder und Neiße rückläufig

Kriminalität entlang Oder und Neiße rückläufig Frankfurt (Oder) – Die Kriminalität auf brandenburgischer Seite entlang von Oder und Neiße ist laut Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) bis November 2004 um 7,6 Prozent zurückgegangen. Damit hätten sich Befürchtungen angesichts der EU-Osterweiterung bisher nicht bestätigt, sagte der Minister gestern bei einem Besuch der Polizeiwache Frankfurt (Oder). In der Region habe es 28 745 Straftaten gegeben, 2370 weniger als im Vergleichszeitraum 2003. Allerdings finden wegen der Verschiebung EU-Ostgrenze auch weniger direkte Grenzkontrollen statt. Neben einem deutlichen Rückgang der Verstöße gegen das Ausländergesetz (minus 36 Prozent), sei die Zahl der Ermittlungen zu Fahrzeugdiebstählen um 31 Prozent, wegen Betruges um 7, zu Branddelikten um 33 und zu Vermögens- und Fälschungsdelikten um 5 Prozent zurückgegangen. Einen Zuwachs der Ermittlungen habe es beim Missbrauch von Scheck- und Kreditkarten um 20 Prozent, bei Körperverletzungen um 5 Prozent und bei Sachbeschädigungen um 11 Prozent gegeben. Trotz der erfreulichen Zahlen muss laut Schönbohm die Zusammenarbeit mit der polnischen Polizei ausgebaut werden. „Die zunehmende Internationalisierung von Bereichen der Kriminalität verlangen eine international organisierte Kriminalitätsbekämpfung“, sagte er. Eine enge grenzüberschreitende Zusammenarbeit im täglichen Polizeidienst sei für eine moderne europäische Sicherheitsstruktur ein wesentlicher Beitrag. Mit der frühzeitigen Einrichtung eines Aufbaustabes für eine künftige gemischt besetzte Verbindungsstelle der Polizei habe Brandenburg ein deutliches Signal gesetzt. Ziel sei eine Verstärkung der Informationen und des Services für Besucher aus Polen. dpa/PNN

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