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Brandenburg: „Hilfe muss bleiben“

Platzeck: Künftig gezieltere Mittelvergabe

Platzeck: Künftig gezieltere Mittelvergabe Potsdam - In der Debatte um die Ostförderung hat Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) eine gezieltere Mittelvergabe für die industrielle Wachstumskerne gefordert. Zukunftsbranchen und -standorte in Brandenburg seien unter anderem die Biotechnologie sowie die Medizin- und Umwelttechnik, sagte Platzeck in der neuesten Ausgabe des ifo Schnelldienstes des Ifo Instituts für Wirtschaftsforschung der Universität München. „Der Osten ist bereit, die Fördermittel künftig noch zielgerichteter einzusetzen“, betonte der SPD-Politiker. Die neuen Länder seien aber noch über Jahre auf Finanzhilfen und damit auf die Solidarität des Bundes und der wirtschaftliche stärkeren Länder angewiesen. Platzeck hob den Medienstandort Babelsberg, die Chemiezentren Schwarzheide und Schwedt, die Verkehrs- und Luftfahrttechnik und die Energiewirtschaft hervor. Der Tourismus sei gleichfalls eine Wachstumsbranche und für viele Gebiete die einzige Chance für neue Arbeitsplätze. Platzeck plädierte aber dafür, solche Wachstumskerne nicht abschließend festzulegen, sondern das neu justierte Fördersystem für weitere Entwicklungen offen zu halten. Zudem müsse auch dort gefördert werden, wo es gute Wachstumspotenziale gebe. Strukturschwache Regionen dürften zudem nicht von Hilfen zur Eigenentwicklung abgekoppelt werden. Platzeck forderte zudem eine bessere Forschungsförderung. dpa/PNN

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