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Landeshauptstadt: Auch das Drehpodest kann wieder genutzt werden

Kinderspielplatz auf der Plantage wieder aufgebaut und ab heute in Betrieb / Auch „Ferngespräche“ zwischen Kindern möglich

Kinderspielplatz auf der Plantage wieder aufgebaut und ab heute in Betrieb / Auch „Ferngespräche“ zwischen Kindern möglich Von Erhart Hohenstein Die Plantage im Winkel der Yorck- und Dortustraße besitzt wieder einen Kinderspielplatz. In den letzten Tagen sind die neuen Geräte aufgestellt worden. Am heutigen Dienstagvormittag wird Sylvia Peukert, die zuständige Bearbeiterin im Bereich Grünflächen der Stadtverwaltung, die Bauabnahme durchführen, anschließend können die Kinder den Platz in Besitz nehmen. Die alte Spiellandschaft am Glockenspiel musste zu einem erheblichen Teil abgebaut werden, weil die hölzernen Pfosten durch Fäulnis morsch geworden waren und nicht mehr die nötige Standfestigkeit besaßen. Leserin Mareike Metz, Mutter von zwei Kindern im Alter von zwei und fünf Jahren, hatte sich im vergangenen Sommer an die PNN gewandt und darauf hingewiesen, dass es damit in der Innenstadt keinen Spielplatz mehr gab. Zur Freundschaftsinsel oder zum Kiewitt sei es zu weit, außerdem seien die Spielgeräte dort für kleine Kinder nicht geeignet. Auf der Plantage hätten sich auch die Eltern getroffen, um sich über die Erziehung und Betreuung ihrer Kinder auszutauschen. Mareike Metz forderte eine Wiederherstellung des Spielplatzes oder einen Ersatz an anderer Stelle der Innenstadt. Dabei wurde sie von zahlreichen ebenfalls betroffenen Müttern und Vätern unterstützt. Auf die PNN-Anfrage sagte damals der Bereich Grünflächen zu, den Platz am Glockenspiel durch „Spielangebote wie Rutschen, Schaukeln und Klettern zu reaktivieren“. Der Auftrag für die Geräte könne aber erst nach Bestätigung des Stadthaushaltes Ende August erfolgen. Deshalb sei der Aufbau „frühestens im November“ möglich. Das nun erreichte Ergebnis kann sich sehen lassen. Eine Treppe führt zu einem aus gelbem Holz gezimmerten Podest mit verschiedenen Ebenen empor und eine Rutsche hinab. An das Podest schließt eine Doppelschaukel an. Erhalten wurde das Drehpodest, das als Kinderkarussell genutzt werden kann. Zwei trompetenartig geformte Sprechanlagen ermöglichen „Ferngespräche“ der Kinder. Hinzu gesellen sich eine Rutschstange und eine Kletterwand. Die Geräte sind auf die Altersgruppe zwischen drei und sechs Jahren zugeschnitten. Im Zusammenhang mit der Erneuerung der Spielanlage auf der Plantage wandte sich Sylvia Peukert gegen die immer wieder zu hörende generalisierende Aussage, für die Potsdamer Spielplätze könne aus Geldmangel nichts mehr getan werden. Trotz knapper Kassen wurde bisher keiner der Plätze gesperrt, für den Ersatz defekter Geräte ständen, wenn auch in bescheidenem Umfang, Mittel zur Verfügung.

Erhart Hohenstein

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