zum Hauptinhalt

Sport: Auf den 29. Januar fixiert

Volleyball-Regionalliga: Die WSG Waldstadt hofft noch

Volleyball-Regionalliga: Die WSG Waldstadt hofft noch Die Ballspielhalle im Potsdamer Luftschiffhafen stand bislang nur selten einmal im Mittelpunkt öffentlichen Interesses. Vor reichlich zwei Jahren in abgespeckter Version als Übungsdomizil fertig gestellt und seither vorrangig von Handballern und Fußballerinnen genutzt, ist der Bau an diesem späten Abend Trainingsstätte der Volleyballerinnen der WSG Potsdam-Waldstadt. Wie wichtig der Termin für den aktuell Vorletzten der Regionalliga Nordost ist, verdeutlichte die hohe Trainingsintensität, mit der es binnen zweier Stunden zur Sache ging. Einem Athletik-Programm ließ Trainer Arno Goreczko-Ließ ausgedehnte Ballarbeit folgen. Bedenklich: Ganze zwei Einheiten absolvieren die Waldstädterinnen wöchentlich miteinander. Im Kampf gegen den Absturz in die ungeliebte Brandenburgliga könnte sich dies als entscheidendes Manko erweisen. Zumindest lassen die Klagen, die der Trainer immer mal wieder in diesem Zusammenhang äußert, dies vermuten. Was also ist bei insgesamt vier zu ermittelnden Absteigern noch drin für die an diesem Wochenende im Gegensatz zum Ligakontrahenten SC Potsdam noch spielfreie WSG Waldstadt? Arno Goreczko-Ließ, mittlerweile 74 Jahre alt und als vitaler und resoluter Übungsleiter eine Respektsperson für die Spielerinnen, hat den 29. Januar zum Tag X auserkoren. Dann kommt mit dem USV Halle ein Kontrahent in Kampf um den Klassenerhalt an die Heinrich-Mann-Allee (Beginn 19 Uhr). „Bei uns ist allen klar, dass dieser Abend die Weichen stellen wird“, meint Goreczko-Ließ, der einst mit Susanne Lahme eine der bekanntesten deutschen Volleyballerinnen der neunziger Jahre entdeckte und protegierte. Ist nicht schon am übernächsten Wochenende in den Auswärtsspielen gegen VC Olympia Berlin II und den Berliner BVC 68 II Punktezuwachs zu erwarten? Goreczko- Ließ ist in diesem Zusammenhang Realist. „Ich lasse mich gern überraschen“, bemerkt er salomonisch und führt an, zurzeit weder eine Zuspielerin noch eine Diagonalspielerin zum Einsatz bringen zu können. Die vor Weihnachten am Knie operierte 17-jährige Zuspielerin Anika Voigt sei allerdings „im Kommen“. Es scheint so, als sei bei den Waldstädterinnen während der kommenden Wochen Improvisationsvermögen gefragt. Die in der Hinrunde nur sporadisch zum Einsatz gebrachte Universalspielerin Jana Beerbaum (21) fehlt nach einem Autounfall auf unabsehbare Zeit. Julia Wersch (22), in der Hinrunde gemeinsam mit der in Potsdam studierenden Ulrike Günther (24) leistungsstärkste Spielerin, hat immer mal wieder Schulter- und Knieprobleme. Um die beiden WSG- Außenangreiferinnen, zuletzt im Mannschaftstraining bei guter Verfassung, dreht sich viel, wenn es um die Chancengewichtung der Waldstädterinnen während der Wochen der Entscheidung geht.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false