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ATLAS: Einbeziehung

ATLAS Guido Berg über die Gründung des Vereins „black flowers“ Mehr als 100 Freunde waren bei der Feier für die Gründung des Vereins „black flowers“ dabei – weit mehr, als der Verein Mitglieder hat. Offenbar trifft das Anliegen von Alida Babel, Miriam Camara und Peggy Fontainas Mendes den Nerv vieler Potsdamer.

ATLAS Guido Berg über die Gründung des Vereins „black flowers“ Mehr als 100 Freunde waren bei der Feier für die Gründung des Vereins „black flowers“ dabei – weit mehr, als der Verein Mitglieder hat. Offenbar trifft das Anliegen von Alida Babel, Miriam Camara und Peggy Fontainas Mendes den Nerv vieler Potsdamer. Mehr Nähe, mehr Miteinander will der Verein in der Stadt schaffen, mehr Nähe und mehr Miteinander wollen offenbar auch viele Potsdamer. Der Verein „black flowers“ könnte einer der künftigen Anlaufpunkte sein, wo diese Wünsche jenseits des Konsums gelebt werden. In diesen Zeiten, da von der Gnade der späten Geburt verblödete Nazis im Dresdener Parlament kritisierbare Bombennächte mit dem größten Verbrechen der Menscheitsgeschichte, dem Holocaust, gleichsetzen, fühlen viele Bürger dieses Landes verstärkt den Wunsch, mit den Deutschtümlern nicht allein gelassen zu werden. Während Politiker von „Parallelgesellschaften“ und „deutscher Leitkultur“ schwadronieren und Fremdenfeindlichkeit und Fremdenangst schüren, treten diese „Fremden“ mit ihren Vereinen und ihren Anliegen ins Licht – und siehe, sie sind nicht fremd. Integration, Einbeziehung, wird nicht erreicht durch Überhöhung der eigenen Identität, sondern dadurch, dass man sich trifft, bei den „black flowers“ zum Beispiel.

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