zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Feiern mit Jyväskylä

Potsdams Städtepartnerschaften entwickeln sich

Potsdams Städtepartnerschaften entwickeln sich Seit 20 Jahren besteht die Städtepartnerschaft zu Jyväskylä in Finnland und das soll in diesem Jahr tüchtig gefeiert werden. Finnlands Botschafter René Nyberg hat bereits zugesagt, die Schirmherrschaft über die Potsdamer Veranstaltungen zu übernehmen. Das Lyseon Lykeo Jyväskylä wird das finnische Schulsystem im Land mit den schlechten PISA-Noten vorstellen und zeigen, wie man es besser macht. Das wiedererstandene Espengrundgymnasium kann zudem seine Verbindungen fortsetzen und die Carl-Friedrich-Benz-Realschule ebenso. Es soll eine Fotoausstellung jeweils über die andere Stadt geben. Ein finnischer Männerchor soll die Potsdamer erfreuen, für Potsdams Revanche haben sich die Tanzfabrik und die Babelsberger Singschule beworben. Im Mai werden Delegationen den Partner besuchen und vom 21. bis 28. Juli ist wieder eine Bürgerreise über Tallin und Helsinki nach Jyväskylä geplant. Doch auch die anderen Schwesterstädte sollen 2005 nicht vernachlässigt werden. Wie von Sigrid Sommer, Bereichsleiterin Marketing und Kommunikation bei der Stadt, zu erfahren war, seien die Austauschaktivitäten mit allen Partnern dichter geworden. 280 000 Euro stehen wieder wie im Vorjahr für städtepartnerschaftliche Aktivitäten zur Verfügung. Das ist nicht viel, meint Sommer: „Wir müssen wieder versuchen, für alles,was wir darüber hinaus unterstützen wollen, Fördermittel und Sponsorengelder einzuwerben.“ Während es nach Jyväskylä die 4. Städtereise ist, der Verein Il Ponte schon zum 9. Mal nach Perugia einlädt,wird die nach Luzern, Potsdams jüngster Partnerstadt, zum ersten Mal dieses Jahr organisiert. Die Kontakte zu den Schweizern haben sich schnell sehr intensiv entwickelt. Jugend-Kultur-Austausch, gegenseitige Besuche, Gespräche über Wirtschaftsförderung, Fotoausstellungen, aber auch umschichtige Besuche der Ringer-Clubs und nicht zuletzt die Unterstützung Potsdams durch Luzern beimWettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“ (1000-Euro-Spende) zeugen davon. Anfang Februar wird Oberbürgermeister Jann Jakobs an einer Wirtschaftstagung in Luzern teilnehmen. Während Luzerns Oberbürgermeister Urs Studner die Stadt der Schlösser und Gärten schon kennt, möchte sie Perugias Stadtoberhaupt Renato Locchi 2005 besuchen. Er wurde in der Musikfestspielwoche eingeladen. Anvisiert ist auch ein Treffen mit dem Bürgermeister der französischen Stadt Bobigny, Bernard Birsinger, bei dem es um die Art der weiteren Kontakte gehen wird, denn die sind am schmalsten von allen. Sie beschränken sich derzeit auf Seniorentreffen und den Austausch zweier Schulen. Für die Zusammenarbeit mit Opole konnte Potsdam im vorigen Jahr den Preis für die beste deutsch-polnische Städtepartnerschaft erringen, die schon über 30 Jahre währt. Auch sie wird in allen Bereichen von der Schule über Tourismus und Kunst bis zu den Senioren fortgesetzt. Natürlich bleibt auch die Verbindung nach Bonn lebendig, zumal in diesem Jahr der zentrale Tag der deutschen Einheit in Potsdam gefeiert wird. Überaus rührige Clubs sorgen für Besuche, künstlerischen Austausch, Universitätskontakte und sie begleiten Potsdam auf dem Weg zur Kulturhauptstadt 2010. Bleibt noch Sioux Falls, dessen Lincoln High School Partner des Humboldt-Gymnasiums ist. Wechselseitig gab es Besuche über den Freundeskreis. H. Dittfeld

H. Dittfeld

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false