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ATLAS: Imperium

Jan Brunzlow über die Betreiber der Biosphäre

Das Imperium der Stadt wächst weiter. Nun soll die Biosphäre im ehemaligen Buga-Park in städtische Regie überführt werden. Die geplanten zusätzlichen Kosten dafür: 400 000 Euro aus dem Stadthaushalt jährlich. Geld, das an anderer Stelle dringend nötig wäre. Doch die Rathausspitze reagiert auf eine möglicherweise drohende Fördergeldrückzahlung. Müsste die Halle vor dem Ablauf der Fördermittelrichtlinien geschlossen werden, droht die Rückzahlung der vor gut sechs Jahren für den Bau ausgereichten gut 21 Millionen Euro. Dies gilt es zu verhindern. Die Rechnung dabei ist einfach: zehn Jahre lang zusätzlich 400 000 Euro ergibt vier Millionen Euro Zuschuss. Zuzüglich plus oder minus X, je nach Betriebsergebnis. Doch vielleicht hätte sich ein privater Betreiber gefunden, der das Geschäft ohne städtische Zuschüsse organisieren könnte. Dies heraus zu finden, hätte es jedoch einer Ausschreibung bedurft. Es wird aber keine geben. Die Verwaltung weiß seit knapp einem Jahr um die Bitte des Betreibers, von seinem Vertrag entlastet zu werden. Sechs Monate lang wurde danach leise – wohl auch ohne Einbindung von Stadtverordneten – an einer Lösung gebastelt. Die sieht den Betrieb in einem städtisches Unternehmen vor, dessen Umstrukturierung damals auf dem Plan stand.

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