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Sport: Kerstin El-Qalqili sagt adé

Zweifache Ruder-Olympiasiegerin beendet Karriere

Zweifache Ruder-Olympiasiegerin beendet Karriere Das war“s: Kerstin El-Qalqili von der Potsdamer Ruder-Gesellschaft stellt nach zwei Olympiasiegen und drei Weltmeistertiteln die Skulls in die Ecke und sagt dem Leistungsrudern adè. „Nach 18 Jahren Leistungssport fehlt mir die Motivation zum Weitermachen“, begründet sie ihren Abschied von den Rennstrecken dieser Welt, auf denen sie im Doppelzweier bzw. Doppelvierer an vielen Erfolgen der deutschen Skullerinnen beteiligt war. Der kürzliche Tod ihres Vaters, lange stellvertretender PRG-Vorsitzender, habe keinen Einfluss auf ihre Entscheidung gehabt. „Nach meinem Olympiasieg in Sydney hatte ich noch den Elan für weitere vier Jahre, jetzt aber stand für mich schon vor Athen innerlich fest, dass ich aufhören würde“, erzählte die 28-Jährige, die als Kerstin Kowalski gemeinsam mit Zwillingsschwester Manja 1986 bei Dynamo Wildpark mit dem Rudern begann, 1994 Junioren-Weltmeisterin im Vierer war und 1995, 1996 und 1997 Nations-Cup- Gewinner im Zweier bzw. Vierer wurde, ehe sie ihre Erfolgsserie in der Eliteklasse startete. „Mir hat Rudern immer viel Spaß gemacht, und ich danke meiner Trainerin Jutta Lau für alles, was sie für mich und meine Karriere tat. Aber ich habe jetzt eine Ausbildung zur Ergotherapeutin begonnen, und die ist eine neue Herausforderung, an der ich neuen Spaß fand.“ Ein bisschen Wehmut sei schon da, „aber ich fühle mich wohl mit meiner Entscheidung.“ Ihren reichen Erfahrungsschatz würde Kerstin El-Qalqili künftig gern in der PRG an Kinder weitergeben. Den C-Trainerschein des Ruderverbandes und den Motorbootschein dazu hat sie bereits in der Tasche. Michael Meyer

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