zum Hauptinhalt

Sport: Metzger blickt mit neuem Schwung nach vorn

Kleinmachnower wurde im Langen-Viererbob Deutscher Meister vor zwei Schlitten mit Potsdamere Anschiebern

Kleinmachnower wurde im Langen-Viererbob Deutscher Meister vor zwei Schlitten mit Potsdamere Anschiebern „Ich war zwar schon Weltmeister, aber das ist mein erster Deutscher Meistertitel, und natürlich bin ich sehr zufrieden.“Alexander Metzger aus Kleinmachnow machte PNN gegenüber keinen Hehl aus seiner Freude über die Goldmedaille, die er am Wochenende im Viererbob von Christoph Langen (SpVgg Unterhaching) bei den nationalen Titelkämpfen in Königssee gewann. Schon nach zwei Läufen war Langens viertes „Double“ in beiden Schlitten unter Dach und Fach, denn die für Sonnabend geplanten Durchgänge drei und vier mussten wegen starker Schneefälle abgebrochen werden. So siegte Langen vor den auch mit Potsdamern besetzten Bobs von Matthias Höpfner (Riesa) und André Lange (Oberhof). „Am Sonnabend hätte noch das eine oder andere geschehen können, da hätte es sicher noch einige heiße Fuhren gegeben“, räumte Metzger ein. In den letzten beiden Jahren war es ruhig geworden um den einstigen Potsdamer Zehnkämpfer und Hürdenläufer, der 1997 zu den Bobsportlern wechselte und 2001 mit Langen Vierer-Weltmeister wurde. „Nun blicke ich mit neuem Schwung nach vorn“, erklärte der 30-Jährige, der jetzt die Europameisterschaften in zwei Wochen in St. Moritz anvisiert. „Da werden wir wieder Vollgas geben und eine Medaille anstreben, um uns anschließend voll auf die WM zu konzentrieren“, erklärte er. Auch die Potsdamer Brüder Andreas und Stefan Barucha starten bei den EM und hoffen auf einen WM-Start – im Höpfner-Schlitten. „Der zweite Platz jetzt war eine Super-Sache“, meinte Bremser Stefan Barucha aus gutem Grund: Cheftrainer Raimund Bethge nominierte sechs Wochen vorm Weltchampionat in Königssee den unbekümmert auffahrenden Youngster aus Riesa für die nächsten Rennen. „Er hat voll überzeugt und ist auch für die folgenden Weltcup-Rennen im Kader“, sagte Bethge nach Höpfners jetzigem Vizemeistertitel. Und Stefan Barucha weiß: „Unsere Vierer-Besatzung steht für den Rest der Saison fest.“ Die Baruchas sind sicher bei den WM dabei, wenn es einen deutschen Gesamtsieg im Weltcup gibt – und in dem führt derzeit Lange vor Höpfner. „Natürlich wollen wir über den Gesamtsieg einen dritten Startplatz für Deutschland holen“, erklärte Langes Anschieber Kevin Kuske aus Potsdam. „Die Meisterschaften jetzt haben wir auch für einige kufentechnische Versuche genutzt.“ In den beiden Freitag-Läufen war das Lange-Team Startschnellster, „aber im ersten Lauf hatten wir dann oben kleine Fahrfehler“, räumte Kuske ein. Michael Meyer

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false