zum Hauptinhalt

Sport: Nur kein Déjà-vu

Handball-Regionalligist VfL Potsdam kann Boden gut machen

Handball-Regionalligist VfL Potsdam kann Boden gut machen Nur ungern erinnern sich die Spieler und Trainer des Handball-Regionalligisten VfL Potsdam an den 23. November des letzten Jahres. Nach ihrem ersten Auswärtssieg in Lichtenrade verspielten sie an diesem Tag einen sicher geglaubten Vorsprung gegen LVB Leipzig und mussten eine bittere 28:32-Heimschlappe hinnehmen. Kommenden Sonntag sind die Vorzeichen ähnlich. Nachdem die VfLer vergangenes Wochenende verdientermaßen einen überaus wichtigen Sieg über den SV Hermsdorf feiern konnten, haben sie im letzten Punktspiel der Hinrunde, einem Nachholespiel, den LHV Hoyerswerda um 16 Uhr in der Heinrich-Mann-Allee zu Gast. Wie schon vergangenen November ist es wieder eine Mannschaft aus Sachsen, die sich anschickt, den Potsdamern die Punkte streitig zu machen. „Die beste Spielvorbereitung wäre, meinen Spielern das Video vom Spiel gegen Leipzig vorzuführen. Ich hoffe und erwarte, dass die Jungs nicht noch einmal so leichtsinnig und lässig an ein Spiel herangehen, schon gar nicht zum jetzigen Zeitpunkt“, will Trainer Alex Haase um jeden Preis das kommende Punktspiel erfolgreich bestreiten, denn zwei Punkte – und die Potsdamer Regionalligisten wären seit langer Zeit endlich wieder einigermaßen im Soll. Was den Gegner an diesem Wochenende anbetrifft, so erwarten die Potsdamer eine Mannschaft, für die es um nicht viel weniger als den Verbleib in der Regionalliga geht. Die Lausitzer stecken derzeit mit 8:20 Punkten auf einem Abstiegsplatz fest und benötigen dringend einen Erfolg. Zuletzt gab es dann auch einen Wechsel im Trainerstab des LHV. Mit Ismael Skenderi hält nunmehr ein Mann die Zügel in der Hand, der einst bei Roter Stern Belgrad auf Torejagd ging und Handball, auch an der Seitenlinie lebt. Der Hoyerswerdaer Trainer ist optimistisch im Hinblick auf die Partie in Potsdam, lieferten seine Schützlinge doch bei einem gut besetzten Neujahrsturnier eine ansprechende Leistung ab. Insbesondere der zu Saisonbeginn aus Wolfen in die Lausitz gewechselte Christian Peschek, im letzten Jahr Torschützenkönig der Regionalliga Mitte, zeigte sich nach dem Jahreswechsel wieder gut in Schuss. Neben Peschek verfügen die Sachsen über einen jungen und ausgeglichen besetzten Kader, in dem sich die Verantwortung im Spiel auf viele Schultern verteilt. Die Statistik spricht allerdings am kommenden Sonntag gegen die Gäste aus Hoyerswerda. Der LHV scheint sich nur zu Hause richtig wohl zu fühlen, denn in sieben Spielen auf fremden Parkett war bisher nicht ein Punkt zu holen. „Wir werden natürlich alles daran setzen, dass Hoyerswerda auch diesmal mit leeren Händen nach Hause fährt. Wir haben nichts zu verschenken, jedenfalls keine Punkte“, gibt sich nicht nur Potsdams Tobias Exler kämpferisch. map

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false