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Landeshauptstadt: „Realschulen nicht antasten“

CDU-Kreischef Niekisch: Babelsberg braucht ein Gymnasium

CDU-Kreischef Niekisch: Babelsberg braucht ein Gymnasium Die Potsdamer CDU hat sich für Nachbesserungen im Potsdamer Schulentwicklungsplan ausgesprochen. Wie Kreischef Wieland Niekisch nach einer Sitzung des Kreisvorstandes vom Wochenende betont, geht es der CDU insbesondere um den Erhalt von Schulangeboten für lernschwache und ausländische Kinder, den Erhalt der Realschulen und des Espengrund-Gymnasiums. Die integrativen Angebote der Rosa-Luxemburg-Gesamtschule, insbesondere für lernschwache Kinder, und der Marie-Curie-Schule, besonders für Kinder ausländischer Familien, müssten unbedingt erhalten werden, heißt es in einer gestern verbreiteten Erklärung. „Sie brauchen nicht an den jetzigen Schulstandorten weitergeführt werden, aber diese Lernformen müssen bleiben“, betont Niekisch darin. Zugleich plädiert die CDU dafür, dass die Verwaltung alles vermeiden soll, „um schon wieder die Existenz einer der drei Potsdamer Realschulen in Frage zu stellen“. Dies gelte insbesondere für die Benz-Realschule. „Sie hat und wird Bestand haben, gerade weil sich der Zuspruch Jahr für Jahr weiter erhöht, nachdem sie in eine schöne und mit viel privatem Engagement renovierten Schule umgezogen ist.“ Beim Problem Espengrund-Gymnasium verweist die CDU auf die Weimarer Beschlüsse der SPD, gegen die deutsche Bildungsmisere Elite-Universitäten aufzubauen. „Gänzlich im Gegensatz dazu soll nun in einem unserer Wissenschafts- und Elite-Stadtviertel, in Babelsberg, das einzige Gymnasium geschliffen werden.“ Ein Stadtteil, der das Astrophysikalische Institut, die Filmhochschule, das Hasso-Plattner-Institut und große Teile der Universitäten beherberge, „braucht auch wissenschaftlichen Nachwuchs aus seinem Umfeld“, so Niekisch. Zudem spricht sich die Potsdamer CDU dagegen aus, Schulpolitik allein über das Kriterium Auswahlverfahren steuern zu wollen. Dies sei „zu einseitig und legt nur eine quantitative Messlatte an“, heißt es in der Erklärung. Schulpolitik müsse auch heißen, „Schulen mit guter Qualität und mäßigem Zuspruch von außen zu fördern und sie so im Schulsystem fest zu verankern“. PNN

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