zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: „Schon in der Kindheit liebte ich Pflanzen“ Birgit Freitag ist neue Pressereferentin der Biosphäre

LEUTE IN POTSDAM Eine rheinische Frohnatur sei sie. Dennoch habe sie mit Karneval nicht mehr viel am Hut.

LEUTE IN POTSDAM Eine rheinische Frohnatur sei sie. Dennoch habe sie mit Karneval nicht mehr viel am Hut. Birgit Freitag lacht. Ihre hellen Augen strahlen. Sie schaut sich um in der Biosphärenhalle und meint, dass sie sich wohlfühle in Potsdam, so umgeben von subtropischen Pflanzen. Seit vergangenen Herbst ist Birgit Freitag mit der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Biosphäre betraut. Das Pflanzen mehr oder weniger ihren beruflichen Weg begleiten, habe sie früher nicht geahnt, meint die 37-Jährige fröhlich. „Darüber bin ich froh“. Ihre Kindheit verbrachte Birgit Freitag im dörflichen Ortsteil von Grevenbroich zwischen Wiesen und Wäldern. Später studierte sie Germanistik und Kommunikationswissenschaften in Essen. Ihr Augenmerk galt immer der Touristik und Freizeit. Erste berufliche Schritte führten sie in den Bereich Marketing fürs Ruhrgebiet und später zur Buga nach Gelsenkirchen. „Das passte gut“, schwärmt sie, „schon in der Kindheit liebte ich Pflanzen.“ Gern streife sie durch Parks, Wiesen und Botanische Gärten, um den Duft und die Farbenpracht der Gewächse zu genießen, sich an ihnen zu erfreuen. Besonders die Stauden haben es ihr angetan. Immer wieder ziehe es sie hier in Potsdam auf die Freundschaftsinsel und in den Garten von Karl Foerster nach Bornim. Potsdam lernte Birgit Freitag zunächst auf einer Stippvisite kurz nach der Wende kennen. Sieben Jahre später führte sie dann ihr beruflicher Weg in die Landeshauptstadt. Zunächst arbeitete sie für die Landesgartenschau Luckau, später als Freiberuflerin und für Potsdam Tourismus. Ihre Tätigkeit war immer mit Schreiben verknüpft. So war sie unter anderem Koautorin bei einem Reiseführer durch ihre „zweite“ Heimat. In nur 24 Stunden sollen die Besucher „Lust auf mehr“ bekommen. Nun ist sie für die verführerische Pflanzenwelt des Fürsten Pückler tätig. Sie genieße die vielfältige Arbeit und die vielen Begegnungen mit Menschen. Außerdem reize es sie, das Haus neben bestehenden Angeboten weiter zu etablieren. Entspannen mag sich die Rheinländerin nicht nur in der Natur. Gern schmöckert sie in Biografien von Künstlern des 20. Jahrhunderts. Aber auch die „sozialkritischen“ Krimis aus dem Norden gehören zu ihrer bevorzugten Literatur. Und manchmal träumt Birgit Freitag von weiten Wiesen und dem Alpen ähnlichen Gebirge, erzählt sie mit strahlenden Augen: Das „andere Ende der Welt“ – Neuseeland – mit seiner „kompakten“ Natur habe eine magische Wirkung. U. S.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false