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Landeshauptstadt: Sportstättenentgelte verteidigt

Kostenlose Nutzung „betriebswirtschaftlicher Unsinn“

Kostenlose Nutzung „betriebswirtschaftlicher Unsinn“ Der Finanzbeigeordnete der Stadt, Burkhard Exner, hat die Einführung von Nutzungsentgelten für Sportanlagen verteidigt. Er sei sich bewusst, dass er damit keine offenen Türen einrenne, doch sei es betriebswirtschaftlich sinnvoll. Die Stadt plant im Haushaltssicherungskonzept mit Einnahmen von 265 000 Euro (bisher 25 000) aus der Erhebung von Sportstättennutzungsentgelten zu erzielen. Die Mitglieder des Sport- und Bildungsausschuss haben sich bereits einstimmig dagegen ausgesprochen. Exner führt an, dass auch die Musikschule durch Beiträge eine Deckung von 40 Prozent der laufenden Kosten erreichen muss. Die jetzt geplanten Einnahmen durch Vermietung der Sportstätten würden die Kosten nur zu 9 Prozent decken. Zwar betrage die reine finanzielle Förderung der Stadt für den Sport nur etwa 179 000 Euro, doch würden laut Exner jährlich 6 Millionen Euro in Sportstätten investiert. Eine weitere kostenlose Bereitstellung der Hallen und Stätten sei daher „betriebswirtschaftlicher Unsinn“. Die daraus resultierende Erhöhung der Vereinsbeiträge „um einen Euro“ sieht er als wenig problematisch an. Als Synergie der Entgelte erwartet der Kämmerer eine wirtschaftlichere Auslastung der Hallen. CDU-Fraktionsvize Steeven Bretz hält dagegen die Einführung von Entgelten für „Unsinn“. Die Vereine würden wichtige sozial-, jugend- sowie gesundheitspolitische Aufgaben erfüllen. Er fürchtet, dass durch Erhebung, Rechnungsstellung und durch die Kontrollen der Entgelte keine Mehreinnahmen für die Stadt übrig bleiben. jab

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