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Landeshauptstadt: Städtebauliche Verfehlungen ausgleichen

Vordere Kaserne Eiche soll ab 2005 zu Wohnstandort entwickelt werden

Vordere Kaserne Eiche soll ab 2005 zu Wohnstandort entwickelt werden Eiche. Das Aral der Kaserne Eiche II am Beginn der Kaiser-Friedrich-Straße steht vor einer baulichen Entwicklung. Das Gute daran: Die bebaubare Fläche wird von derzeit neun auf sechs Hektar zurückgenommen. Dadurch würde das benachbarte Landschaftsschutzgebiet in der Umgebung von Schloss Lindstedt wieder etwas Grün zurückbekommen. Die Kaserne soll im Rahmen der Bundeswehrreform im nächsten Jahr geräumt und einer zivilen Nutzung zur Verfügung gestellt werden. Das Bundesvermögensamt hat hierbei die Federführung; die Planungshoheit liegt bei Potsdam. Bei dem Gelände handelt es sich um eine sehr schöne Lage am Rande des Weltkulturerbes und inmitten landschaftlicher Schönheit. Es dürfte danach nicht schwierig sein, Investoren und Interessenten für die Entwicklung und Nutzung zu finden. Wie bei Planungen in diesem Stadium üblich, hat die Verwaltung verschiedene Varianten einer Bebauung entwickelt, die sie am Donnerstag im Ausschuss für Ordnung, Umwelt- und Gesundheitsschutz vorgelegt hat. Von den Verordneten wurde es als positiv gewürdigt, dass der nördliche Teil künftig von einer Bebauung frei bleibt. Die Nationale Volksarmee (NVA) hatte auf dem Gelände umfangreiche Hallen und Verkehrsflächen errichtet, die sich verunstaltend in die Landschaft hineinschieben. Insgesamt 25 Gebäude sind im Bestand, keines davon sei erhaltenswert, heißt es in einer Mitteilung der Verwaltung. Die vorgestellten Varianten einer künftigen Bebauung gehen davon aus, dass in den vorderen Teilen eher kompakte Baulichkeiten entstehen und im hinteren Teil eine kleinteilige Wohnbebauung. „Aus städtebaulicher Sicht besteht die Chance, die städtebaulichen Verfehlungen der vergangenen Jahrzehnte auszugleichen“, heißt es in der erwähnten Mitteilungsvorlage der Stadtverwaltung Potsdam. Günter Schenke

Günter Schenke

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