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Neuer Raum für Potsdamer Künstler.

© Andreas Klaer

Freie Kunstszene in Potsdam: Von Industriekunst zur bildenden Kunst

Das alte Berufsbildungswerk in der Babelsberger Medienstadt II ist nun offiziell ein Künstlerhaus

Von Sarah Kugler

Vielleicht war es auch ein bisschen der Appetit und die gastronomische Neugier, die die Besucher – Künstler ebenso wie Lokalpolitiker – am gestrigen Montag zum Pressegespräch in die Kantine der ehemaligen Berufsschule in der Medienstadt II in der Ahornstraße lockte. Wo früher Essensportionen an Berufsschüler ausgereicht wurden, haben sich jetzt Silke Pietsch und Andreas Jett in die Gastronomie gewagt – als Bistro mit dem Namen „Tafelwerk“, ein zweideutiger Name, der auch auf die Vergangenheit als Berufsschule hindeuten soll. Eigentlich eröffnet das „Tafelwerk“ erst am heutigen Dienstag, aber gestern wurde für Presse, Künstler und Stadtvertreter schon mal eine kleine Kostprobe geliefert: Als Vorspeise Kartoffelcremesuppe, danach wahlweise Gemüseauflauf oder Schweinebraten mit grünen Bohnen – beides kam sehr edel daher. Da konnte das Kulinarische schon mal vom eigentlichen Zweck des Treffens ablenken.

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Und der war für Kulturdezernentin Iris Jana Magdowski (CDU) sehr erfreulich – schließlich haben in dem Gebäude auch viele Bands neue Proberäume gefunden, auch Ateliers gibt es in dem Haus. Der Hilferuf nach mehr Räumen für die künstlerische Szene in Potsdam war nach dem Ende der „Alten Brauerei“ im Frühjahr sehr laut gewesen, und ausgerechnet ein Privatmann half schließlich den Künstlern aus der Patsche – und zeigte sich am am Montag nicht als nebulöser Gönner, sondern als sympathischer Mittsiebziger.

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