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Kultur: Philosophen und andere skurrile Tiere

Die Berliner Illustratorin Nadia Budde zeigt in der Kinder- und Jugendbibliothek ihre phantasievollen Arbeiten

Die Berliner Illustratorin Nadia Budde zeigt in der Kinder- und Jugendbibliothek ihre phantasievollen Arbeiten Können Kinderbücher beim Einschlafen wirklich helfen? Nadia Buddes lustiger Kinderbuchheld beweist es bereits in hoher Auflage: 7851 Schafe hat er schon gezählt, aber eingeschlafen ist er noch immer nicht. Vielleicht sollte er ein anderes Tier wählen: „Eins mit Borsten oder Feder oder Schuppen oder Leder. Ohne zählen kannst du wählen zwischen Flosse, Flügel, Fell ... entscheide schnell!“ Das lassen sich die kleinen Besucher der Ausstellung von Nadia Budde in der Kinder- und Jugendbibliothek nicht zwei mal sagen. In ihrem neuem Kinderbuch „Flosse, Fell und Federbett“ tauchen dabei die abenteuerlichsten Tiere auf: mit Motten trotten, mit Hasen rasen oder mit Mopsen hopsen ... Kreatives Reimen macht Kindern immer Spaß. Und schlafen dabei nicht ein. Dieses bunte Spiel aus Nonsens-Tier-Reimen können große und kleine Besucher jetzt in der Werkstattausstellung der jungen Berliner Autorin und Illustratorin Nadia Budde selbstständig fortführen. Dazu wimmeln in der Kinder- und Jugendbibliothek an Wänden, Decken und Schautafeln schräge, schrillbunte und lustige Exemplare bekannter Figuren aus Buddes Kinderbüchern: ein wahres Feuerwerk für die Entwicklung kindlicher Fantasie, das allemal die Lust auf Bücher weckt. Spielerisch, abwechslungsreich, phantasievoll schlängeln sich die Wege durchs gereimte ABC von Kinderwelten. Und das alles mit viel Spaß. Nadia Budde freut sich über die unbefangene Kreativität ihrer jungen Ausstellungsbesucher, die spontan Reime erzählen, Buchstaben kombinieren und mit der Künstlerin eigene kleine Geschichten zeichnen. Schließlich gibt es in der Ausstellung so viele Tier-Figuren zu entdecken. Ob die lustigen ABC-Reime aus „Trauriger Tiger toastet Tomaten“ oder die fantastische Geschichten „Kurz nach sechs kommt die Echs“ und „Eins zwei drei Tier“. Auch mit dem Illustrieren von Jens Soentgens „Selbstdenken!“, einem Jugendbuch über zwanzig Praktiken zum Einstieg in die Philosophie bewies Nadia Budde, dass sie berühmte Philosophen als Karikaturen mit hohem Wiedererkennungseffekt hervorragend portraitieren konnte. Stilsichere Wortreime, Zahlenspiele, Anagramme und freche Zeichnungen ließen die 37jährige Berlinerin zu einem Newcomer in der deutschen Kinderliteratur avancieren. Schnell vergriffene Auflagen ihrer Bücher mussten schnell nachgedruckt werden – die Leserschar wuchs zunehmend. Mehrere Auszeichnungen und Buchpreise, u.a. der Deutsche Jugendliteraturpreis für ihr erstes Buch, belegen den großen Erfolg. Ihre Bücher sind inzwischen in viele Sprachen übersetzt. Wer die Künstlerin Nadia Budde in der Ausstellung live erleben möchte, hat dazu am Mittwoch, 2. und am Mittwoch, 9. Februar, jeweils um 10 Uhr, in der Kinderbibliothek erneut Gelegenheit. Dort stellt sie ihre Bilderbücher mit den äußerst skurrilen, eigenwilligen und höchst witzigen Illustrationen und Texten für Kinder vor. RoGo Die Ausstellung ist noch bis zum 18. März täglich von 12 bis 19 Uhr in der Kinder- und Jugendbibliothek kostenlos zu besichtigen.

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