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Kultur: Verträge angemahnt

Kapuste fordert Umsetzung von Stadtverordnetenbeschluss

Kapuste fordert Umsetzung von Stadtverordnetenbeschluss Die Stadt Potsdam soll nun endlich Verträge über städtische Zuwendungen mit der Kammerakademie, mit den Musikfestspielen, mit dem Nikolaisaal sowie mit dem Hans Otto Theater schließen. Das forderte der Kulturausschussvorsitzende Eberhard Kapuste (CDU) am Mittwoch in der Stadtverordnetenversammlung. Einen entsprechenden Beschluss dazu gebe es vom Juli 2003. Demnach sei der Oberbürgermeister damit beauftragt worden, im Zusammenhang mit dem Einbringen des Entwurfs der Haushaltssatzung 2004 für ausgewählte Kultureinrichtungen auf drei Jahre angelegte Zuwendungsverträge anzustreben – jedoch unter Beachtung der erforderlichen Haushaltskonsolidierung. Damit wolle man sowohl die künstlerische Qualität als auch die Sicherheit für die Mitarbeiter der Einrichtungen unterstützen, so die Begründung aus 2003. Wie Kapuste gestern den PNN sagte, gehe es inzwischen um mehr: „Nach dem 31. März, nachdem wir unsere Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2010 eingereicht haben, wird man uns genau beobachten.“ Gerade auf dem Gebiet der Kultur könne man sich also in der nächsten Zeit keine schlechten Signale leisten, die einer künftigen Kulturhauptstadt nicht gut zu Gesicht ständen. Uwe Eric Laufenberg, der neue Intendant des Hans Otto Theaters, habe Kapuste gegenüber bereits Bedenken geäußert, wie man im letzten Drittel des laufenden Jahres wirtschaften solle. Man laufe Gefahr, angesichts offener Finanzplanungen an Untergrenzen der Qualität zu stoßen. Der Potsdamer Haushalt für 2004 kann erst zum 3. März eingebracht werden. Das sagte Kämmerer Burkhard Exner am Mittwoch in der Stadtverordnetenversammlung. Nach Einschätzung von Eberhard Kapuste könne man vielleicht im April zum Beschluss kommen – aber die Genehmigung durch die Kommunalaufsicht des Innenministeriums könne sich leicht bis nach der Sommerpause hinziehen. Von einer Planungssicherheit für die angeführten Einrichtungen könne also schon für dieses Jahr kaum die Rede sein, da besagte Verträge dazu fehlen. Detlef Gottschling

Detlef Gottschling

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