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Potsdam-Mittelmark: Eltern kämpfen um Schulerhalt

Mindestens 40 Schüler werden in Caputh gebraucht / Oberschule lädt am 25. Februar ein

Schwielowsee · Caputh - Appell zum Schulerhalt in Caputh: Die Eltern und Neuntklässler der Oberschule „Albert Einstein“ in Caputh wollen sich nicht damit abfinden, dass die Zukunft der Schule infrage gestellt ist. Wenn es nicht gelingen sollte, zwei neue 7. Klassen an der Schule einzurichten, wird eine Weiterbeschulung der 9. Klasse in Caputh nicht mehr möglich sein.

„Wir wollen, dass unsere Kinder an unserer Schule weiter unterrichtet werden“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Eltern der beiden 9. Klassen. Entscheidend für den Erhalt der Schule sei nach dem Gesetz eine Anmeldung von 54 Schülern für zwei 7. Klassen. „Der zuständige Schulrat, Herr Späthe, will sich für die bisher geltende Ausnahmeregelung von 40 Schülern einsetzen“, haben die Eltern recherchiert. Sollten diese Zahl nicht erreicht werden, würde das Ministerium die Einrichtung neuer 7. Klassen nicht erlauben. „Daraus lässt sich schließen, dass für die Politik nur Zahlen zählen.“

Die Öffentlichkeit wisse offenbar nicht genug von der Oberschule ,,Albert Einstein“, um den Fortbestand dieser Traditionseinrichtung zu sichern. „Viele Bürger meinen, es gäbe nur eine Schule in Caputh. Das stimmt aber nicht. Wir haben eine Grundschule und eine Oberschule.“ Die Grundschule hat den Vorteil, dass für sie feste Einzugsbereiche vom Gesetzgeber vorgegeben sind.

In der Regel decken sich diese mit den entsprechenden Wohngebieten. Bei den weiterführenden Schulen gelten diese Grenzen nicht. „Hier hat jeder die Qual der Wahl für sein Kind, die richtige Schule zu finden“, meinen die Eltern.

Hier wollen die Autoren der Pressemitteilung die Oberschule ,,Albert Einstein“ nochmals ins Gespräch bringen. Ganz nach dem Vorbild des Namensgebers der Schule wird ein naturwissenschaftlicher Unterricht geboten. Darüber hinaus sieht sich die Schule als praxisnah und berufsorientiert. Die Schüler würden gern hier zur Schule gehen, auch wenn es für die Eltern manchmal nicht so aussehe. Sie wüssten, dass sie an der sehr kleinen Schule sehr gut betreut würden und hier sicher aufgehoben sind. „Diese Schule ist keine überdimensionierte Fabrik. Die Lehrer haben den Willen und die Zeit, sich individuell um die Probleme der Kinder zu kümmern“, heißt es in der Pressemitteilung. Bürgermeisterin Kerstin Hoppe und das Oberschulkollegium seien um einen Schulerhalt bemüht und würden dafür kämpfen.

„Helfen Sie mit, dass das der Schulstandort erhalten bleibt!“, wird in dem Schreiben gefordert. Dazu sollte der ,,Tag der offenen Tür“ am 25. Februar genutzt werden. „Vielleicht können die Lehrer und Schüler Sie überzeugen und Ihnen die Wahl etwas erleichtern. Hören Sie nicht auf das, was man erzählt! Machen Sie sich selbst ein Bild.“ wh

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