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Potsdam-Mittelmark: Neue Ortsschilder müssen noch warten

Nach Mackes Rücktritt verzögert sich Bearbeitung in Hauptsacheverfahren zur Gemeindereform

Nach Mackes Rücktritt verzögert sich Bearbeitung in Hauptsacheverfahren zur Gemeindereform Michendorf. Nach dem Rücktritt des Präsidenten des Verfassungsgerichtes, Peter Macke, wird sich die Verfahrensbearbeitung für die Klagen zur Gemeindereform voraussichtlich wesentlich verzögern. Das sagte der zuständige Bearbeiter des Verfassungsgerichtes, Jeff Möller, gegenüber den PNN. Macke habe den entsprechenden Geschäftsgang geführt und sich stark in dessen Bearbeitung eingebracht. Auf einen Zeitpunkt für gerichtliche Entscheidungen für den Raum Potsdam – Michendorf, Golm und Gemeinden des früheren Amtes Fahrland hatte gegen die Zwangsfusionen geklagt – wollte sich Möller nicht festlegen. Es sehe jedoch derzeit eher so aus, als wenn vor diesen Klagen noch Verfahren aus Ostprignitz-Ruppin bearbeitet werden. Bislang ging man im Potsdamer Umland davon aus, das in den Hauptsacheverfahren in der zweiten Jahreshälfte beschlossen wird. In Michendorf will man die Gerichtsentscheidung abwarten, bevor man die Fusion im Ortsbild durch die Umbenennung von Straßennamen oder neue Ortsschilder kenntlich machen will, sagte Bürgermeisterin Cornelia Jung. Die derzeitigen Straßennamen werden den Einwohnern der Großgemeinde also noch bis zum Gerichtsentscheid (und womöglich darüber hinaus) erhalten bleiben. Laut Jung gibt es im Gemeindegebiet 18 Doppelbezeichnungen. Drei Straßennamen tauchen dreifach auf, Feldstraße und Potsdamer Straße gibt es sogar je viermal. Erst wenn die Doppelungen gelöscht sind, kann die Post auch eine einheitliche Postleitzahl für die Großgemeinde bestimmen. Und erst wenn sich zeigt, dass die Großgemeinde Bestand hat, werden auch die alten Ortsschilder ausgewechselt. Laut neuer Hauptsatzung wird der Ortsteil dann groß über dem Schriftzug „Gemeinde Michendorf“ erscheinen. Wildenbruch bekommt Sonderrechte: Die Gemeindeteile Six, Lehnmarke und Bergheide werden nämlich hinter dem Ortsteilnamen jeweils extra aufgeführt. Für den Gemeindenamen der Großgemeinde einigte man sich in der neuen Hauptsatzung unterdessen auf den Namen „Michendorf“. Der Name kann laut gesetzlicher Vorgaben noch bis Juni geändert werden – manchem Einwohner von Wilhelmshorst, Langerwisch oder Wildenbruch gefällt es gar nicht, dass er plötzlich ein „Dorf“ im Ortsnamen trägt. Nach einer früheren Initiative aus Wilhelmshorst war deshalb zeitweise u.a. „Zauchheide“, „Schönenberg“ und „Cunersdorfer Heide“ im Gespräch. Doch scheinen sich für eine Umbenennung in der Gemeindevertretung derzeit keine Mehrheiten dafür abzuzeichnen. HKX

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