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Wirtschaft: Euro: Zur Begrüßung in Gold und Silber

Gute Nachrichten für Sammler: Kaum ist der Euro hier zu Lande das allein gültige Zahlungsmittel, kommen zusätzliche Gedenkmünzen in Silber und Gold auf den Markt. Die Bundesregierung hat Silbermünzen zu zehn Euro und Goldmünzen zu 100 beziehungsweise 200 Euro prägen lassen und ergänzt so die Serie von Münzen zwischen einem Cent und zwei Euro, die seit kurzem in unseren Geldbörsen klappern.

Gute Nachrichten für Sammler: Kaum ist der Euro hier zu Lande das allein gültige Zahlungsmittel, kommen zusätzliche Gedenkmünzen in Silber und Gold auf den Markt. Die Bundesregierung hat Silbermünzen zu zehn Euro und Goldmünzen zu 100 beziehungsweise 200 Euro prägen lassen und ergänzt so die Serie von Münzen zwischen einem Cent und zwei Euro, die seit kurzem in unseren Geldbörsen klappern.

Ausgabe zum Europatag

Die beiden Goldmünzen zu 100 und 200 Euro sind der Einführung des Euro-Bargeldes gewidmet und sollen am Europatag herausgegeben werden, der am 9. Mai 2002 begangen wird. Mit dieser Emission will das Bundesfinanzministerium nach eigenem Bekunden an den erfolgreichen Verkauf der Ein-D-Mark-Goldmünze im vergangenen Jahr anknüpfen. Bürgerinnen und Bürgern soll die Möglichkeit gegeben werden, "ein dauerhaftes Erinnerungsstück an dieses historische Ereignis zu erwerben," heißt es offiziell.

Zum Thema Online Spezial: Euro: Das neue Geld! Euro-Countdown: Die Serie im Tagesspiegel Euro-Memory: Passende Euro-Pärchen finden Ted: Der Euro - mehr Vor- oder mehr Nachteile? Die Sonderprägung besteht aus Feingold (999,9) und wird in zwei unterschiedlich schweren Stückelungen herausgegeben. Die 100 Euro-Münze wiegt 15,5 Gramm (g), was einer halben Unze entspricht, hat einen Durchmesser von 28 mm und wird in einer Auflage von bis zu 500 000 Stück geprägt. Der Münzrand wird geriffelt sein. Die 200 Euro-Münze wiegt eine Unze (31,1 g) und hat einen Durchmesser von 32,5 mm. Die Auflage wird 100 000 Stück sein. Der Münzrand wird glatt mit vertieft eingeprägter Verzierung ausgeführt.

Für den Entwurf zeichnet Anton Zvone Jesovsek aus Neuberg verantwortlich. Die Bildseite zeigt im Zentrum das Euro-Logo, das von Sternen umgeben und in einen Kreis gestellt ist. Im Umfeld werden Motive der Euro-Banknoten in Form von Brücken und weiteren Architekturelementen abgebildet. Die Bildseite trägt die Umschrift "Übergang zur Währungsunion - Einführung des Euro". Die Wertseite zeigt einen Adler, den Schriftzug "Bundesrepublik Deutschland", die zwölf Europasterne, die Wertziffer 100 beziehungsweise 200 mit der Euro-Bezeichnung sowie die Jahreszahl 2002 und das jeweilige Münzzeichen der fünf Staatlichen Münzstätten. Der Verkaufspreis hängt vom aktuellen Goldpreis zum Zeitpunkt der Herausgabe am 9. Mai 2002 ab.

100 Jahre U-Bahn

Wer schon vor dem Europatag Sonder-Euro erwerben möchte, kann dies tun. Angekündigt sind für Januar und Februar 2002 die ersten Silberzehner anlässlich der Einführung des Euro-Bargeldes beziehungsweise des hundertjährigen U-Bahnjubiläums in Berlin. Die drei anderen zehn-Euro-Münzen dieses Jahres würdigen die Documenta in Kassel, zeigen die Berliner Museumsinsel aus der Vogelperspektive und erinnern daran, dass das Deutsche Fernsehen nunmehr 50 Jahre alt wird. Die Auflagen dieser Silberstücke beträgt jeweils zwei Millionen Stück.

Geprägt wird jeweils in einer der fünf deutschen Münzstätten, kenntlich am A (Berlin), D (München), F (Stuttgart), G (Karlsruhe) und J (Hamburg). Diese Münzbuchstaben stehen auch auf den normalen deutschen Cent- und Euro-Münzen. Alles über die Münzprägung und die Banknoten der Euro-Staaten ist in dem Katalog von Peter Proksch "Die Euro-Münzen" zu finden (Gietl Verlag Regenstauf, ISBN 3,924861-50-1, 12,50 Euro).

Helmut Caspar

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