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Die Aufsichtsbehörde für Wirtschaftsprüfer (Apas) klagt über zu wenig Personal

© REUTERS/Michael Dalder

„Rund 15 Prozent der Stellen sind unbesetzt“: Aufsichtsbehörde Apas klagt über zu wenig Personal

Laut Jahresbericht ist es Apas auch 2023 nicht gelungen, die Personalsituation zu stabilisieren. Im Fall Wirecard (2020) wurde die Prüfungsgesellschaft wegen Pflichtverletzungen bestraft.

Die im Zuge des Wirecard-Skandals in die Kritik geratene Aufsichtsbehörde für Wirtschaftsprüfer (Apas) klagt über deutlich zu wenig Personal. Im Jahresbericht für 2023, der am Dienstag veröffentlicht wurde, heißt es, es sei nicht gelungen, die angespannte Personalsituation entscheidend zu verbessern. „Rund 15 Prozent der Apas-Stellen sind unbesetzt, davon weit überwiegend Stellen für Wirtschaftsprüfer und Juristen.“

Die Behörde habe seit ihrer Gründung noch nie alle nötigen Stellen besetzen können. Der Finanzdienstleister Wirecard war im Juni 2020 zusammengebrochen, als bekannt wurde, dass in der Kasse 1,9 Milliarden Euro fehlten. Die Wirtschaftsprüfer EY hatten die Bilanzen des damaligen Dax-Konzerns aus Aschheim bei München jahrelang abgesegnet.

Dies hatte auch Fragen zur Aufsicht der Abschlussprüfer aufgeworfen. Im Fall Wirecard habe es bei fünf Wirtschaftsprüfern und der Prüfungsgesellschaft Pflichtverletzungen gegen Branchenstandards gegeben, weswegen Sanktionen verhängt worden seien.

Die Namen der Firmen nannte die Apas nicht. Gegen die Prüfungsgesellschaft seien die Strafen mittlerweile rechtskräftig. Noch im ersten Halbjahr 2024 sollen die Sanktionen gegen die fünf Wirtschaftsprüfer ergehen. (Reuters)

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