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Wissen: Mehr Studierende, mehr Bafög

In der Debatte um eine Erhöhung des Bafög hat sich der bayerische Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (FDP) skeptisch geäußert. „Ich glaube nicht, dass höhere Sätze derzeit machbar sind“, sagte er dem Tagesspiegel.

In der Debatte um eine Erhöhung des Bafög hat sich der bayerische Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (FDP) skeptisch geäußert. „Ich glaube nicht, dass höhere Sätze derzeit machbar sind“, sagte er dem Tagesspiegel. Heubisch verwies auf die Haushaltssituation der Länder. „Bei einer Mitfinanzierung in Höhe von 35 Prozent durch die Länder geht es um Summen, die momentan nicht darstellbar sind.“ Aus seiner Sicht sei es zudem wichtiger, mehr Geld für gute Lehre auszugeben als für die direkte Unterstützung von Bafög-Berechtigten.

Anlässlich der Vorstellung des Bafög-Berichts der Bundesregierung im Kabinett erklärte Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) am Mittwoch, sie wolle mit den Ländern über mögliche Anpassungen sprechen. Anders als in früheren Jahren enthält der Bericht trotz gestiegener Lebenshaltungskosten keine Empfehlung für eine erneute Erhöhung. Dem Bericht zufolge ist die Zahl der Bafög-Empfänger gestiegen – wie auch die Zahl der Studierenden. Bund und Länder investierten 2010 fast 2,9 Milliarden Euro, ein Viertel mehr als 2008. Die Zahl der Geförderten stieg um etwa 60 000 auf 585 000. Die SPD-Fraktion forderte eine Bafög-Novelle. Die Fördersätze sollten kontinuierlich an die Preisentwicklung angepasst und die Freibeträge um zehn Prozent erhöht werden. Tsp

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