zum Hauptinhalt
Georg Pazderski (AfD) spricht bei der Sondersitzung im Berliner Abgeordnetenhaus.

© dpa/Bernd von Jutrczenka

Ex-Spitzenkandidat fürs Abgeordnetenhaus: Früherer Berliner AfD-Chef Pazderski verlässt Partei

Der ehemalige Berliner AfD-Landesvorsitzende Georg Pazderski ist aus seiner Partei ausgetreten. Die AfD habe sich „immer weiter“ von seinen politischen Überzeugungen entfernt.

Der frühere Landesvorsitzende der Berliner AfD, Georg Pazderski, hat die Partei verlassen. Das teilte er am Dienstag auf Nachfrage mit. Die AfD habe sich „immer weiter“ von seinen politischen Überzeugungen entfernt, sagte Pazderski (72) der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ).

Zu viele „Werte und Positionen der Gründer“ seien mittlerweile aufgeweicht oder sogar in ihr Gegenteil verkehrt worden. Deutschland brauche weiter eine „Alternative zu den Altparteien“, so Pazderski. Der AfD sei es „leider nicht gelungen, diese Rolle zu übernehmen“. Ein Sprecher des AfD-Landesverbands bestätigte den Austritt Pazderskis auf Anfrage, kommentierte den Schritt aber nicht.

Pazderski stammt aus dem rheinland-pfälzischen Pirmasens und machte Karriere bei der Bundeswehr. Von 2016 bis 2020 war er Landesvorsitzender der Berliner AfD und bis 2021 auch Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin und Fraktionsvorsitzender. 2016 trat er bei der Abgeordnetenhauswahl als Spitzenkandidat seiner Partei an. Von 2017 bis 2019 war er außerdem einer von drei stellvertretenden Bundessprechern der AfD. (dpa, Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false