Der Mietvertrag zwischen dem Berliner Senat und der Ilse-Holzapfel-Stiftung über die Nutzung des Theaters am Schiffbauerdamm als Spielstätte des Berliner Ensembles steht kurz vor dem Abschluß.In einer gemeinsamen Stellungnahme erklärten der zukünftige Intendant des Berliner Ensembles, Claus Peymann, und der Dramatiker Rolf Hochhuth als Vertreter der Gebäude-Eigentümerin "alle Mißverständnisse" für ausgeräumt.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 19.10.1998
BERLIN (mot).Auch die Berliner Werte profitierten in der vergangenen Börsenwoche mehrheitlich von der Kurserholung.
BASEL (AP / rtr).Der internationale Devisenhandel löst sich immer mehr von den realen Grundlagen in Handel und Volkswirtschaft: Der tägliche Umsatz mit Dollar, DM, Yen oder Franken stieg in den vergangenen drei Jahren um 25 Prozent auf 1,49 Billionen Dollar.
NEW YORK (pf).Wie in den meisten Börsenplätzen der Welt war am Freitag in New York von einem Börsencrash oder einer Rezession nichts mehr zu hören.
Globalisierung und Deregulierung der Märkte führen zu ständigen Veränderungen der Umwelt- und Wettbewerbssituation für Unternehmen.In vielen Bereichen der Wirtschaft werden Wertschöpfungsketten aufgelöst und neu gestaltet.
BONN .Begleitet von einem Paukenschlag hat der designierte Kanzler Gerhard Schröder am Montag letzte Hand an die Zusammensetzung seines Kabinetts gelegt: Aus Protest gegen geplante Kompetenzbeschneidungen lehnte der als Wirtschaftsminister vorgesehene Unternehmer Jost Stollmann diesen Posten ab.
Mancher kapiert es schon im ersten Semester.Wenn der Dozent eine Frage stellt, meldet er oder sie sich in aller Ruhe und gibt in wohlgesetzten Worten, mit sonorer Stimme und den Seminarleiter furchtlos anblickend, die goldrichtige Antwort.
BERLIN .Die Planungen für den Bau der Magnetschnellbahn Berlin - Hamburg laufen auf vollen Touren weiter.
HAMBURG .Die schwedische Stena Line AB, Göteborg, arbeitet intensiv an Alternativen für den "Tag danach", wie es die Leiterin der Verkaufsorganisation Deutschland, Dagmar Kimmel, ausdrückt.
Die Fachwelt wirkt ratlos: Wie läßt sich eine weltweite Rezession, der Einbruch von Wachstum und Wohlstand, am wirksamsten vermeiden? Wie können sich die Vereinigten Staaten als größte Volkswirtschaft der Welt vor dem Asienvirus schützen?
Vor dem Hintergrund der Krisen in Asien, Rußland und Lateinamerika sind die zum Teil zweifelhaften Rettungsversuche des Internationalen Währungsfonds (IWF) in die Kritik geraten.Die radikalsten Kritiker fordern die Abschaffung des IWF, gemäßigte Stimmen plädieren für eine Reform.
Pietro Metastasios 300.Geburtstag läßt sich nur auf eine Weise feiern: indem man seine Opern aufführt.
Michael Haneke macht kein Kuschelkino.Kein windelweiches Taschentuchkino.
Jahrhundertelang haben Frauen dafür gekämpft, in die Schule zu gehen, zu studieren, einen Beruf zu erlernen.Das ist halbwegs erreicht.
BONN ("Der Mann wirkt harmloser, als er ist.").
Aus Reden, aus Worten entstehen die Verhängnisse.Der schamlose Blick in den Kehlkopf und auf arbeitende Stimmbänder zeigt das Sprechen als eine tiefrote, gleichsam blutige Verrichtung.
Ein Dachboden mit Spinnweben, Flöhen und dem maroden Charme verblaßter Kindheitserinnerungen.Diesmal traut sich Pixie allein in die verstaubten Gewölbe.
Irgendwann im 16.Jahrhundert begannen die Mönche im Betsaal des "fröhlichen Heiligen" (Goethe) San Filippo Neri, die gemeinschaftlichen Lesungen aus der Bibel vor und nach der Predigt mit verteilten Rollen abzuhalten und den eintönigen Rezitationston gesanglich ein wenig aufzulockern.
Nichts geht diesem Bildgeschehen voraus.Die unbehandelte Leinwand, die durch die transparenten Farbpfützen in den Bildern von Helen Frankenthaler scheint, umgibt die Bildwerdung mit dem Vorzeichen des Unvorhersehbaren.
BONN (uhl/uso/Tsp/HB).Die Beschlüsse der zukünftigen Bonner Regierungskoalition zu den Sozialversicherungen und zur künftigen Einbeziehung der 620/520-DM-Jobs in die Sozialversicherungspflicht sind am Montag heftig kritisiert worden.
Das Schöne an großer Literatur ist ja, daß sie nicht kaputt geht.Selbst Jubiläen können ihr nichts anhaben, und so gibt es keinen Grund zu klagen, daß, kaum ist Fontane ausgefeiert, schon wieder jemand "Effi Briest" dramatisiert.
Irgendetwas haben die Schwulen falsch gemacht.Auch sie sind von den Nazis verfolgt worden, auch sie haben einen wesentlichen Beitrag zur Kultur und erst recht zur Weltstadtwerdung Berlins geleistet.
Dem Referenten beim Gießener Hofgericht war der Schreck in die Glieder gefahren: Georg Büchners Pamphlet "Der Hessische Landbote" bezeichnete er als eine "hochverräterische, unzweifelhaft revolutionäre Flugschrift"; in einem "ganz besonders rücksichtslosen und gemeinen Ton" verfaßt, erscheine sie "als das Produkt des frechsten, zügellosesten Republikanismus".Büchner und sein Mitautor, der Lehrer und Pfarrer Friedrich Ludwig Weidig, hatten 1834 die Steuerstatistik des Großherzogtums Hessen und die Bibel zur Grundlage eines Aufrufs an die Armen gemacht, sich der gnadenlosen Unterdrückung durch die ohne jedes moralische Recht Herrschenden bewußt zu werden.
Das Frühwerk von Jean Sibelius ist bei uns so gut wie unbekannt."Kullervo", ein genialer Wurf des gerade 26jährigen von 1891, macht auch deutlich, warum.