Der Charakterkopf: Er drehte mit Claude Chabrol, Romy Schneider und Klaus Kinski. Für seinen Film „Desperado City“ wurde er in Cannes ausgezeichnet. Zum Tod des Schauspielers Vadim Glowna
Alle Artikel in „Kultur“ vom 26.01.2012
Ganz unten und oben mit Bukowski und Burroughs, mit Zappa und Dylan: Der Übersetzer und Schriftsteller Carl Weissner ist tot.
Susan Taubes:Die Korrespondenz mit Jacob Taubes 1950–1951. Herausgegeben und kommentiert von Christina Pareigis.
Die japanische Künstlerin Leiko Ikemura stellt im Berliner Museum für Asiatische Kunst aus.
Im Theater wird zurzeit ständig der Rubikon überschritten: Keine Inszenierung, die sich die bundespräsidiale Blamage auf der Mailbox des „Bild“-Chefs entgehen ließe! Führend ist das Deutsche Theater: Hier führten tragende Bühnencharaktere gleich in beiden Januar-Premieren wiederholt die Wulffsche Wendung im Munde.
Was das „Kulturjahr Chinas in Deutschland“ bringen soll.
270 000 Gläser mit in Alkohol eingelegten Tierpräparaten zählen zur Sammlung des Berliner Naturkundemuseums. Sie sind in einem tageslichtlosen Raum in sechs Meter hohen Regalen aufgereiht.
Für sein Lebenswerk erhält der 1926 geborene österreichische Komponist Friedrich Cerha in diesem Jahr den mit 200 000 Euro dotierten Ernst-von-Siemens-Musikpreis. Cerha erlangte internationale Bekanntheit durch die Ausarbeitung des unvollendeten dritten Aktes von Alban Bergs Oper „Lulu“.
Er drehte mit Claude Chabrol, Romy Schneider und Klaus Kinski. Für seinen Film „Desperado City“ wurde er in Cannes ausgezeichnet. Nun ist Vadim Glowna nach kurzer schwerer Krankheit gestorben.
Der Lichtkünstler Gerd Hof ist gestorben.
Während die Mieten steigen, verlagert sich die Clubszene Berlins zunehmend aus den Innenstadtbezirken an die Ränder. Wer das, mit etwas Unernst, zu Ende denkt, landet irgendwann bei absurden Szenarien - und im tiefsten Brandenburg.
Zwischenweltbilder: Er war der Meister der Langsamkeit, der Zelebrator des 360-Grad-Schwenks, der Weltmeister der Plansequenz. Zum tragischen Tod des großen griechischen Regisseurs Theo Angelopoulos.
Bisher ein weißer Fleck: Das vergessene Kulturland Saudi-Arabien und die spektakuläre Schau „Roads of Arabia“ im Pergamonmuseum.
Der Lichtkünstler Gerd Hof ist gestorben.
Der Berliner Senat hat in seinem Entwurf für den Doppelhaushalt 2012/ 13 wachsende Ausgaben im Bereich der Kultur beschlossen: Die Zuschüsse werden von rund 358 Millionen Euro im Jahr 2011 auf insgesamt 366 Millionen Euro im Jahr 2013 steigen. Wichtigste Investitionsmaßnahme ist der Bau einer Zentralbibliothek auf Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof.
KOMISCHE OPER Barrie Kosky inszeniert „Die sieben Todsünden“ mit Dagmar Manzel als Anna I und II.
Bye Bye Brasil.
Spiel, Satz, Sieg: Ein wirklich kämpferisches Konzert zum 300. Geburtstag von Friedrich II. in der Philharmonie.
Lauryn Hill Klub der Republik Closing.
Noch immer zieht die Info-Box vom Potsdamer Platz die Blicke auf sich. Im bayerischen Legoland, wo sie als Nachbau steht, wie nun auch im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt/Main, wo eine Werkschau Till Schneider und Michael Schumacher ehrt.
Elbipolis / Brezel Göring.
Alte Liebe rostet langsamer: Leonard Cohens neues Studioalbum „Old Ideas“ ist mit karger Instrumentenkost vor allem eine Reminiszenz an ihn selbst - und macht durstig nach den alten Platten.
Die österreichischen Missbrauchsfälle um Natascha Kampusch und Elisabeth Fritzl sind unvergessen. Nun hat der Österreicher Markus Schleinzer einen Spielfilm zum Thema gedreht. In "Michael" hält ein Mann einen Jungen in seinem Keller gefangen.
Bald wird der Einzug des Bundesnachrichtendienstes die Gegend wohl erneut umkrempeln. Doch schon jetzt ist im Quartier zwischen Torstraße und Invalidenstraße unter dem historisierenden Dekor neubürgerlichen Biedermeiers von der wirklichen Vergangenheit kaum noch etwas zu spüren.
In Cary Fukunagas schöner Adaption von Jane Eyre spürt man den Genuss an der Sprache, mit der Charlotte Brontë in ihrem Romanklassiker die Annäherung und Missverständnisse zwischen zwei Liebenden in fein kalibrierte Dialoge gegossen hat. In formstrenge Bilder gefasst, ringen hier Sehnsucht und Furcht, Verlangen und Vernunft, Selbstbehauptung und Hingabe miteinander.
"Blue Valentine", "The Ides of March" - und jetzt "Drive": Mit drei höchst unterschiedlichen Filmen wurde Ryan Gosling zum Star. Diesmal gibt er den einsamen Wolf in einem ungewöhnlichen Actionfilm. Und die wunderbare Carey Mulligan ist auch dabei.