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Der Stadtentwicklungssenator möchte die kommerzielle Nutzung herausragender öffentlicher Plätze zentral verwalten lassenEva Schweitzer Schwarz-grüne Koalition gegen Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD): Die Bürgermeister von Mitte und Tiergarten, Joachim Zeller (CDU) und Jörn Jensen (Grüne) empören sich über Äußerungen von Strieder, die er am Donnerstag am Reichstag von sich gab. Strieder hatte vorgeschlagen, künftig solle ein Mitglied des Senats die Nutzung von herausragenden öffentlichen Plätzen zu kommerziellen Zwecken genehmigen, und nicht mehr die Bezirke.

Ganze 15 Mal hat der Berliner Künstler Günther Schäfer sein berühmtestes Bild an der East Side Gallery bisher nachmalen müssen. Autoabgase, Spritzwasser, mehr aber noch Graffiti und Beschädigungen machten dem 11 Meter langen und 3,5 Meter hohen "Vaterland" zu schaffen, das einen Davidstern auf schwarz-rot-goldener Fahne zeigt.

Die Zahl der Bafög-Empfänger in Brandenburg ist im vergangenen Jahr um ein Viertel auf 18 827 angestiegen. 11 538 Schüler und 7287 Studenten erhielten einen Zuschuss nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (Bafög), wie das Statistische Landesamt am Freitag in Potsdam mitteilte.

Neue Kritik des früheren Parteivorsitzenden Oskar Lafontaine an der jetzigen Führung sowie die Veröffentlichung von ersten Teilen seines Buches mit SPD-Interna haben für neue Unruhe in der SPD gesorgt. Führende Sozialdemokraten zeigten sich besorgt über die teilweise als offene Drohung Lafontaines empfundenen Äußerungen und rätselten über dessen Absichten.

Zehntausende kinderreiche Beamte können bereits für das laufende Jahr mit deutlich höheren Familienzuschlägen rechnen. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte am Freitag in Berlin, nach dem Entwurf für das Besoldungs- und Versorgungsanpassungsgesetz 1999 solle ab dem dritten Kind der Familienzuschlag um jeweils 200 Mark monatlich erhöht werden.

Slobodan Milosevic versucht nun, die Protestmärsche in Belgrads Straßen auseinander zu prügeln. Damit schüchtert er einen Teil der ohnehin nicht sehr zahlreichen Demonstranten ein.

Für Einwanderer in Österreich hat sich nach Angaben von Menschenrechtsvertretern mit dem starken Auftreten der rechten Freiheitlichen Partei (FPÖ) das Klima verschlechtert. Ausländer würden zum Sündenbock für Probleme wie Arbeitslosigkeit oder Kriminalität gemacht, sagte Max Koch, der Sprecher der Wiener Organisation "SOS Mitmensch".

Mit einem Besuch der Konzentrationslager Auschwitz (Oswiecim) und Birkenau hat EU-Kommissionspräsident Romano Prodi seine Verpflichtung für Frieden und Menschenrechte bekräftigt. "Das neue Europa hat ein Europa zu sein, in dem die (Grund-)Rechte anerkannt und praktiziert werden; ein Europa freier Völker, die in Solidarität zusammenleben; ein Europa, das Recht und Gerechtigkeit anwendet", schrieb Prodi in das Besucherbuch.

Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn will die Fachhochschulen weiter ausbauen. Auf einer Podiumsdiskussion in der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW) bescheinigte sie dem Juniorpartner der großen Universitäten einen "gelungenen Mix aus Wissenschaftlichkeit und Praxisbezug.

In der Millenniums-Saison muss die NHL (National Hockey League) ohne Hauptdarsteller Wayne Gretzky auf Kundenfang gehen. Wenn sich an diesem Wochenende der Vorhang zur neuen Spielzeit öffnet, beginnt für die beste Eishockey-Liga der Welt der große Härtetest.

Atom-Experten in den USA gehen davon aus, dass der Atomunfall in Japan zwar erhebliche lokale Folgen, nicht aber weltweite Auswirkungen wie die Explosion in Tschernobyl von 1986 haben wird. Uneinigkeit herrscht nach Berichten in US-Medien darüber, wie weit sich der Störfall in Tokaimura und die schwerste Atomkatastrophe in den USA vergleichen lassen.

Vielleicht hat ja der eine oder andere Spitzenpolitiker des Westens vor dem Absenden seines Glückwunschtelegramms zum 50. Geburtstag der Gründung der Volksrepublik China kurz innegehalten und sich einige Stationen auf dem vom kommunistischen China zurückgelegten Weg in Erinnerung gerufen: die Flucht des Dalai Lama aus Tibet vor 40 Jahren, die noch vor 30 Jahren wütende maoistische "Kulturrevolution", die Zerschlagung der "Mauer der Demokratie" (Aktionen vor 20 Jahren), schließlich die brutale Niederwerfung der Demokratiebewegung vom Tienanmen-Platz vor gut zehn Jahren.

Clint Eastwood tut es, Ronald Reagan hat es getan. Beide sind in die Politik gegangen und haben damit den Beweis erbracht, dass es beim Regieren nicht grundsätzlich schädlich ist, vorher im Film erfolgreich gewesen zu sein.

Von Bernd Matthies

Der Konflikt zwischen dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und dem Weißen Haus in Washington schwelt weiter. Wegen einer möglichen Ladung des IOC-Präsidenten Juan Antonio Samaranch vor den US-Kongress im Rahmen der Korruptionsaffäre um die Vergabe Olympischen Spiele plant die Exekutive, ihre in Salt Lake City und Colorado Springs für Februar 2000 geplanten Tagungen zu verschieben.