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BERLIN . Die Luftverkehrsgesellschaften in Europa schlagen Alarm: 1999 droht ein neues Rekordjahr zu werden - immer mehr Maschinen drängen in den Luftraum, immer öfter kommt es zu Verspätungen auf den Flughäfen.

Brandenburg ist nicht mehr nur Transitland für Rauschgiftschmuggler - seit dem Balkan-Krieg zudem mit stark steigender Tendenz -, sondern längst zum "Abnehmerland" für Drogen geworden. Seit 1994 hat sich die Zahl der Drogendelikte - 1998 waren es 4104 - verachtfacht.

Von Thorsten Metzner

Es ist noch immer ein erhebendes Gefühl, die Russische Staatsbibliothek in Moskau zu betreten. Der Zweckbau in unmittelbarer Nachbarschaft des Kremls beeindruckt zuerst durch seine Monumentalität im Stil der späten fünfziger Jahre.

Von Amory Burchard

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der Verband deutscher Schriftsteller und die Bundesregierung haben die Entscheidung der EU-Kommission begrüßt, die Abstimmung über die deutsch-österreichische Buchpreisbindung zu vertagen. Damit wird die ab September amtierende neue EU-Kommission unter Romano Prodi entscheiden, ob deutsche und österreichische Verlage und Buchhändler grenzüberschreitende Preisabsprachen treffen dürfen.

Im vergangenen Monat war es noch eine Überraschung. Im Juli wirkt es schon fast wie eine Tradition: Die polnische Schriftstellerin Hanna Krall belegt mit ihren Erzählungen "Da ist kein Fluß mehr" (Neue Kritik) von neuem den ersten Platz der SWR-Bestenliste.

BERLIN (olm). Die deutliche Verminderung der Schadenlast nach vielen Jahren des Anstiegs, eine positive Entwicklung der Kapitalanlagen, überdurchschnittliches Wachstum bei den Lebensversicherungen und leicht verbesserte Erträge sind für die Versicherungsgruppe Feuersozietät / Öffentliche Leben die markantesten Merkmale des zurückliegenden Geschäftsjahres 1998.

NEW YORK (pf). Der amerikanische Elektronikkonzern Motorola Inc, Schaumburg/Illinois, hat davor gewarnt, daß der Betrieb des Satellitentelefon-Betreibers Iridium LLC eingestellt und das Unternehmen eventuell liquidiert werden müsse, wenn nicht schnellstens eine Einigung über die Umschuldung von Krediten in Höhe von 2,7 Mrd.

Unermüdlich und keinen Schritt vom historisch vorgezeichneten Weg abweichend trägt das Brücke-Museum in Berlin-Dahlem zum Ruhm jener Malergruppe bei, die ihm den Namen gab. Beim Publikum bleiben die deutschen Expressionisten ein Dauerbrenner.

Bundespräsident Johannes Rau hat das Goethe-Institut als Herzstück der auswärtigen Kulturpolitik gewürdigt. Zu den drohenden Sparmaßnahmen für das Institut wollte er nichts sagen, "die bewerte ich nicht", sagte Rau am Donnerstag in München.

Für die Londoner Finanzwelt ist er "Magic Dorman", das "Manager Magazin" wählte ihn 1995 zum "Manager des Jahres". Für seine Gegner ist er jedoch der Rambo unter den deutschen Konzernbossen oder auch der Totengräber des traditionsreichen Chemiekonzerns Hoechst.

So nüchtern ist in jüngster Zeit wohl keine Firmenhochzeit über die Bühne gegangen. Kein Jubel, kein Feuerwerk, auch die Champagnerkorken flogen nicht, als die Aktionäre nun den Zusammenschluß von Hoechst und Rhône-Poulenc zum weltweit größten Pharma- und Pflanzenschutzhersteller absegneten.

Über Jazzrock wird man bis in alle Ewigkeit mit den gleichen Argumenten streiten. Daß er eine Musik ohne Seele sei (was so nicht stimmt).

Von Gregor Dotzauer

Das Schwarzweißfoto zeigt eine hübsche junge Frau, deren blasses Gesicht von madonnenhaft herunterfallendem Haar gerahmt ist. Darunter steht: "Ulrike Meinhof spricht über ihre Verhaftung am 15.

BERLIN (chi). Für Berlin birgt die bevorstehende Fusion von Hoechst und Rhône-Poulenc eine bittere Pille: Die hier beheimatete Zentrale von Agrevo, der 1994 gegründeten, gemeinsamen Pflanzenschutztochter von Hoechst und Schering, wird dem Zusammenschluß mit den Franzosen zum Opfer fallen.

Politik ist, wenn man etwas sagt, auch wenn es nichts zu sagen gibt: Das zeigt sich immer wieder, und besonders schön zeigte es sich nach der Erklärung der Brüsseler EU-Kommission vom Mittwoch, die Entscheidung über die Buchpreisbindung müsse bis nach der Sommerpause verschoben werden. Kulturminister Naumann sprach also angesichts der Nichtentscheidung vom Augenmaß der Kommissare und dem Erfolg der Initiativen für die Beibehaltung der Preisbindung.

Von Gregor Dotzauer