Dass Aktienfonds nicht zwangsläufig die Lizenz zum Reichtum bieten, hat sich inzwischen herumgesprochen. Dennoch versuchen Anbieter von Aktienfonds und fondsgebundenen Lebensversicherungen mit dem Hinweis auf inzwischen vergangene Traumrenditen Anleger zu ködern.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 17.05.2001
Die Pleite des Berliner Roten Kreuzes hat auch den DRK-Bundesverband alarmiert. Christoph Stollowsky sprach mit Knut Ipsen.
"Steuerschlupflöcher" nutzen andere aus, "Steuersparen" macht man selbst - so lauten sie, die gängigen Vorurteile beim Thema Steuergestaltung. Dass es sich aber bei den "Schlupflöchern" nicht immer um Gesetzeslücken handeln muss, die von besonders findigen Experten ausfindig gemacht wurden, sondern dass sie die Folge einer gewollten Lenkungsfunktion sein können, wird oft übersehen: So sollte in den Jahren nach der Einheit durch das "Fördergebietsgesetz" der Wohnungsbau in den neuen Bundesländern gefördert werden.
In gut zwei Wochen ist es wieder so weit: Die jährliche Frist für die Abgabe der Einkommensteuer-Erklärung bei den Finanzämtern läuft ab. Neu in diesem Jahr ist die Anlage "SO" - das Kürzel steht für "sonstige Einkünfte".
Jeden Tag eine neue Finanzlücke im Landeshaushalt: Erst kamen Personalausgaben und Sozialhilfeleistungen, die 200 bis 300 Millionen Mark höher als im festgelegten Etat 2001 liegen. Dann blieben Vermögensveräußerungen in Millionenhöhe aus.
Auf den ersten Blick ist das John-Lennon-Gymnasium in Mitte wohl so etwas wie eine Insel der Seligen. Jungs in Springerstiefeln und Bomberjacken gibt es nicht, wie mehrere Schülerinnen versichern.
Knut Ipsen (65) ist seit 7 Jahren ehrenamtlicher Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Roten Kreuzes. Er lehrt als Professor Staats- und Völkerrecht.
Vor 25 Jahren berichteten wir:Wegen Betrugs und Gebrauchs unechter Urkunden steht jetzt ein 22-jähriger Angeklagter vor einem Schöffengericht, der von 1972 bis 1974 den Titel "Doctor of Divinity h. c.
Die Deutsche Bank bleibt auf Partnersuche, in Europa und in Amerika. "Wir werden auch weiterhin sich bietende Möglichkeiten aktiv verfolgen", sagte Vorstandssprecher Rolf Breuer am Donnerstag auf der Hauptversammlung in Frankfurt.
Im Kampf für die deutsche Sprachkultur will Brandenburgs Innenminister seinem Berliner Amtskollegen Werthebach nicht länger nachstehen. Nach unbestätigten Gerüchten erwägt Jörg Schönbohm, seine Briefe künftig nur noch in Sütterlin abzufassen.
Er gehört zu den wenigen im Showgeschäft, denen überhaupt nichts mehr passieren kann. Viele mögen ihn im Lauf der Jahrzehnte belächelt haben, doch nach 45 Jahren Berufskarriere ist ihm zuzugestehen: Er hat immer alles richtig gemacht.
Im Sommer trug sie knallbunte Leggins auf dem Eis, im Winter einen schwarzen Skianzug mit einem Drachen auf dem Rücken, silbern genietet. Auf dem Kopf die turmhohe blonde Lockenperücke, um den Hals die Kette mit einem Monokel.
Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) will den deutschen Arbeitsmarkt für alle ausländischen Hochschulabsolventen öffnen. In einem Brief an die Zuwanderungskommission setzt sich Bulmahn dafür ein, dass "jeder Drittstaatler mit einem ausländischen Hochschulabschluss in Deutschland in Forschung, Lehre und Wirtschaft erwerbstätig werden kann".
Hannas Großvater, Moses Wolfenstein, hatte in Berlin einen Textilhandel gegründet und ein Kaufhaus gebaut, der Vater Kurt hatte mit der Mutter Claire das Geschäft übernommen. Das Kaufhaus, das sich in der Steglitzer Bergstraße, heute Düppelstraße befand, lief gut.
Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Rainer Brüderle hat die rot-grüne Bundesregierung aufgefordert, bereits zum 1. Juli dieses Jahres den Beitrag zur Arbeitslosenversicherung von 6,5 auf 5,5 Prozent zu senken.
Schlicht und einfach statt doppelt oder gar dreifach: Vom Namensteil Hohenschönhausen verabschiedete sich auf der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am Mittwoch der Bezirk, der nun vom 1. Juni an nur noch Lichtenberg heißen soll.
Empört haben Berliner Studenten gegen die vom Senat geplante Anhebung ihrer Sozialbeiträge protestiert. Diese sollen ab dem Wintersemester von 40 auf 60 Mark pro Semester steigen.
Der Streit um die Berliner Hochschulverträge nimmt an Schärfe zu. Der Senat der Technischen Universität Berlin hat nun angekündigt, die ausgehandelten Verträge aufzukündigen, wenn die darin vereinbarte Hochschulfinanzierung von der Politik reduziert wird.
Statistisch gesehen war jeder Berliner im vorigen Jahr mindestens ein Mal im Zoo oder Tierpark: Fast vier Millionen Besucher zählten die beiden Tiergärten. Dies steht im neuesten Jahresbericht.
Das Riesenrad des einzigen Freizeitparks Berlins könnte sich vielleicht bald in der Wuhlheide drehen. Norbert Witte, der Betreiber des Spreeparks im Plänterwald, liebäugelt mit einem Umzug auf das ehemalige Gelände des russischen Militärs an der Treskowallee.
Philipp Holzmann hat auch im ersten Quartal dieses Jahres rote Zahlen geschrieben. Die Höhe des Verlustes wollte Vorstandschef Konrad Hinrichs auf der Bilanzpressekonferenz am Donnerstag allerdings nicht beziffern.
Der Enkel von Agatha Christie könnte auch einer ihrer Romanfiguren sein - der rotgesichtige Landjunker mit dem wirren Haarschopf beispielsweise, der im Pferdestall die Leiche findet. Doch ein Landjunker ist Mathew Prichard im wahren Leben keineswegs.
Ohne Hut bekommt sie in der Sonne fast sofort Kopfschmerzen. Das weiß sie seit ihrem 15.
Charlottenburg. Zum "kommunalpolitischen Spaziergang" durch Ruhleben lädt Bezirksbürgermeister Andreas Statzkowski (CDU) für Sonnabend von 14 bis 16 Uhr ein.
Für die streikenden Lufthansa-Piloten wird es auch im eigenen Unternehmen enger. Am Flughafen in Frankfurt sahen sich streikende Piloten am Donnerstag vormittag demonstrierenden Mitarbeitern des Bodenpersonals gegenüber.
Eines ist sicher: Die Love Parade wird dieses Jahr nicht als politische Demonstration stattfinden. Sollten die Veranstalter der Parade noch die heimliche Hoffnung gehegthaben, der Senat würde am Ende vielleicht doch einlenken, so können sie die nun begraben.
Als 16 000 Mark teurer Flop hat sich für das Bezirksamt die Herausgabe des Wandkalenders "Perspektive Zukunft Spandau" der Lokalen Agenda 21 erwiesen. Weil es außer den beteiligten Firmen kaum Interessenten für das wenig attraktiv gestaltete Werk zum Umweltschutz gab, blieb man im Rathaus auf der halben Auflage sitzen.
Trotz des schlechten ersten Quartals und der neuen Piloten-Streiks hält die Lufthansa an ihrer Ertragsprognose für das laufende Jahr fest. Vorbehaltlich einer "vernünftigen Einigung" mit den Piloten, heißt es in einem Aktionärsbrief vom Donnerstag, peile der Konzern ein gegenüber dem Vorjahr unverändertes operatives Ergebnis an.
Die Lebensmittelindustrie lehnt ein neues Gütesiegel für Nahrungsmittel ab. Für konventionelle Lebensmittel mache ein Siegel keinen Sinn, da es "keinen Erkenntnisgewinn bringt", sagte Peter Traumann, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie.
Zehn Jahre ist es her, dass ein paar Kunstfreunde die alte Schultheiss-Brauerei an der Schönhauser Allee besetzten. Längst hat sich das alternative Projekt "Kulturbrauerei" zur Institution entwickelt.
Die Berliner Kindl-Brauerei hat im vergangenen Jahr weniger verkauft, konnte aber ihren Jahresüberschuss stabil halten. Der Getränkeausstoß lag mit 1,3 Millionen Hektolitern 6,8 Prozent unter dem Vorjahr, der Gewinn lag wie schon 1999 bei fünf Millionen Mark.
Auf dem Hardenbergplatz am Bahnhof Zoo wird es keine Parkgebührenpflicht bis Mitternacht geben, obwohl die Senatsverkehrsverwaltung dies vorgeschlagen hatte. Zu diesem Ergebnis führte nach Auskunft des Charlottenburg-Wilmersdorfer Verkehrsstadtrats Klaus-Dieter Gröhler (CDU) ein Gespräch, das er mit Staatssekretärin Maria Krautzberger führte.
Der Deutsche Philologenverband erwartet von den Kultusministern mehr Aktivitäten für die Lehrerausbildung. Die Beschlüsse der letzten Kultusministerkonferenz (KMK) in Hamburg seien eher ein "Alarmsignal", kritisierte der Verbandsvorsitzende Heinz Durner.
Von sofort an sind Informationen zu Baustellen auf Autobahnen und großen Straßen sowie zum Park-&-Ride-Angebot im Internet abrufbar. Dies ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen BMW und dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB).
Ordnung in chaotische Abläufe zu bringen ist ein Ziel, das wir alle gelegentlich im Alltag anstreben - mehr oder weniger erfolgreich. Berliner Wissenschaftlern vom Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft ist das jetzt auf physikalisch-chemischem Gebiet so weit gelungen, dass sie ihre Ergebnisse in der Wissenschaftszeitschrift "Science" veröffentlichen konnten.
Zu Professor Beier kommen sie meist, bevor die Öffentlichkeit sie nur noch als Schrecken kennt. Ein Mann etwa, Ende 30, hegt den Wunsch, sich an einem Mädchen zu vergehen.
Freitag für Freitag schreiben abwechselnd unsere Kolumnisten über ihr Leben mit den Kursen. Der Heißsporn, der ohne die tägliche Hektik nicht leben kann.
Pünktlich zum Bundestagswahlkampf 2002 besinnt sich die SPD wieder auf Werte. Einer der Gründe dafür: Die traditionelle Wählerschaft der SPD scheint ihre Interessen durch die pragmatische Politik der rot-grünen Bundesregierung nicht angemessen vertreten zu sehen.
Schlafstörungen sind weit verbreitet: 16 Prozent der Deutschen gaben bei einer Umfrage des Forsa-Instituts an, häufig darunter zu leiden. 12 Prozent kämpfen mit den Schlafproblemen schon lange.
Vize-Regierungschef und Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) wird am Montag offiziell die Schirmherrschaft für den Wiederaufbau der 1968 gesprengten Garnisonkirche übernehmen. Zugleich ist er Schirmherr der am 10.
Die Deutsche Bahn hält das Geschäftsjahr 2000 für das bisher beste seit ihrer Gründung 1994. Grund sei das positive Betriebsergebnis nach Zinsen von 199 Millionen Euro (Vorjahr Minus 87 Millionen Euro).
Seit der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes Anfang 1998 sind die Dienstleistungen in diesem Sektor um rund ein Viertel billiger geworden. Das teilt das Statistische Bundesamt mit.
Kurz vor Beginn der Konferenz der deutschen Umweltminister in Bremen hat Schleswig-Holstein seine Zustimmung zur Einführung eines Dosenpfandes bekräftigt. Minister Klaus Müller (Grüne) erklärte, die Regierung seines Landes halte das Dosenpfand für einen sinnvollen Schritt, um eine Verringerung des Abfalls in der Landschaft, höhere Recyclingquoten und eine ökologische Verbesserung insgesamt zu erreichen.
Der Bundestagsabgeordnete Johannes Singhammer ist ein gottesfürchtiger Mann, der weiß, was sich für einen guten bayerischen Christenmenschen gehört: Singhammer ist römisch-katholisch, verheiratet, hat sechs Kinder und ist in der CSU. Von Atheisten hält Singhammer wenig, schon gar nicht, wenn es Sozen sind.
"Die Situation des Berliner Roten Kreuzes ist trotz des Insolvenzverfahrens längst nicht so dramatisch, wie sie von Seiten des Betriebsrates und der Belegschaft dargestellt wird." Mit diesen Worten hat der Präsident des zahlungsunfähigen DRK-Landesverbandes, Klaus Schütz, Vorwürfe zurückgewiesen, er habe den Verband heruntergewirtschaftet.
Am dritten Lufthansa-Streiktag wurde die Stimmung schlechter. 55 der 130 Flüge fielen in Tegel aus, auch die nach Washington und Moskau, etwa 5000 Passagiere mussten sich eine alternative Fortbewegung suchen.
"Jet-setting at its best" könnte man eine Zukunftsvision nennen, die die Nasa zur Zeit verfolgt: In 30 Minuten von Berlin nach New York. Für Flugreisende könnte dieser Traum bereits 2050 zur Realität werden.
Die Zahl der bei Verkehrsunfällen getöteten Kinder ist im Jahr 2000 auf den niedrigsten Stand seit Einführung der Statistik 1953 gesunken. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, starben im vergangenen Jahr 240 Kinder auf Deutschlands Straßen - 77 beziehungsweise 24 Prozent weniger als 1999.