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Oder auf der Budapester Straße.

Bei über 30 Grad haben hunderttausende Fans vier Tore für Deutschland gegen Argentinien gefeiert. Nach dem Jubel auf der Fanmeile stieg die Straßenparty in Berlin.

Von
  • Cay Dobberke
  • Jörn Hasselmann
  • Christoph Spangenberg
  • Christian Tretbar
In der Menge. Auf der Straße des 17. Juni verfolgten am Sonnabend mehrere hunderttausend Fans das Spiel der deutschen Mannschaft gegen Argentinien. Zwischendurch wurde gezittert, ab dem zweiten Tor umso heftiger gefeiert. Auch an vielen anderen Orten der Stadt versammelten sich die Massen – etwa im Astra in Friedrichshain und beim Musikfestival im Strandbad Wannsee.. Fotos: ddp(2), AFP

Es war ein heißes Viertelfinale: 35 Grad im Schatten und hundertausende Fans kochten auf der Fanmeile und vor Bildschirmen in der ganzen Stadt. Nach dem 4:0-Sieg begann die lange Party-Nacht

Von
  • Jörn Hasselmann
  • Maris Hubschmid

Ermordete Kandidaten, illegal abgehörte Telefonate, und zu guter Letzt der Rücktritt der Staatsanwältin für Wahldelikte vier Tage vor dem Urnengang – die Regionalwahlen in Mexiko am Sonntag stehen unter keinem guten Stern.

Von Sandra Weiss
Das war eng. Spaniens Torwart Iker Casillas ist am Ende der glückliche Sieger gegen Nelson Valdez aus Paraguay.

Europameister Spanien ist Deutschlands Gegner im Halbfinale. Nach dem glücklichen 1:0-Sieg gegen Paraguay ist allerdings klar: Vor dieser Mannschaft muss die Elf von Joachim Löw keine Angst haben.

Von Tim Jürgens
Asamoah Gyan (oben Mitte) weiß, das alles vorbei ist. Weil er nach Suarez’ Handspiel (unten) den Ball beim Elfmeter an die Latte knallte (Mitte). Fotos: Reuters, AFP (2)

Wie bei der WM 1990 und 2002 scheitert Afrikas letztes Team im Viertelfinale auf dramatische Weise. Auch Ghanas Niederlage gegen Uruguay war ein Schauspiel allererster Güte – mit Tränen, Schurken und Applaus

Von André Görke

Mein WM-Moment (12) Fast 50 Jahre hat Österreich nicht mehr gegen Deutschland gewonnen – dann trifft Hans Krankl und macht die Stadt Cordoba weltberühmt

Sprint zu Gelb. Der Schweizer Fabian Cancellara gewann den 8,9 Kilometer langen Prolog rund um Rotterdam vor dem Deutschen Tony Martin.Foto: AFP

Beim Prolog der Tour de France werden die Räder erstmals auf Elektromotoren im Rahmen untersucht

Von Tom Mustroph

Philipp Petzschner aus Bayreuth hat als zweiter deutscher Tennisprofi nach Michael Stich 1992 in Wimbledon den Titel im Doppel gewonnen. Der 26-Jährige siegte am Samstag in London mit seinem österreichischen Partner Jürgen Melzer im Endspiel der All England Championships gegen das an Nummer 16 gesetzte Doppel mit Robert Lindstedt aus Schweden und Horia Tecau aus Rumänien mit 6:1, 7:5, 7:5 und holte den Pokal wie einst Stich und John McEnroe aus den USA.

Er bleibt. Und im Schatten des Fußball-Hypes wird der Großteil der Eishockey-Szene angesichts der Vertragsverlängerung von Bundestrainer Uwe Krupp zufrieden aufatmen.

Von Katrin Schulze

Die Brasilianer sind gescheitert, weil sie sich selbst verleugneten und nur auf Ordnung bedacht waren

Von Sven Goldmann
Erst die Piloten, dann Ärzte und Lokführer und demnächst die Feuerwehrleute? Die Spitzenverbände von Arbeitgebern und Gewerkschaften rechnen mit dem Schlimmsten. Foto: dpa

Arbeitgeber und DGB haben sich verbündet. Sie wollen kleine Gewerkschaften klein halten. Nachdem das Bundesarbeitsgericht das Prinzip "ein Betrieb, ein Tarif" gekippt hat, könnte es künftig nämlich noch mehr Interessenvertretungen und ständige Arbeitskämpfe geben.

Von Alfons Frese

Die CDU will sich stärker für arme Kinder einsetzen. Der Kinderzuschlag soll ausgeweitet werden, Vorsorgeuntersuchungen sollen verpflichtend werden. Auf die Streichung des Elterngeldes für Hartz-IV-Empfänger geht die Kommission nicht ein.

Von Cordula Eubel

Ein Mensch wird nach dem Äußeren beurteilt. Deshalb rührt die Kritik an Brasiliens Trainer Dunga nicht nur von seiner allzu defensiven Taktik her, sondern auch von seiner allzu defensiven Lieblingsjacke.

Tormaschinen unter sich.

Mesut Özil wirkt ein wenig überspielt, dafür wird Schweinsteiger kurzerhand zu Messi und Müller zum Kopfballungeheuer. Die deutschen Spieler in der Einzelkritik

Von Michael Rosentritt
Ein Häufchen Elend.

Diego Maradonas Einfluss als Trainer ist schuld, dass Argentinien zur Zirkusnummer verkommt

Von Sven Goldmann
Ein Mann, ein Trauma. Diego Maradona wirkte an der Linie genauso hilflos wie seine Spieler auf dem Platz.

Maradonas Name warf Glanz auf Südafrika, doch sein Einfluss als Trainer ist mit Schuld daran, dass eine der größten Attraktionen des Turniers zu einer Zirkusnummer in einem ungleichen Kampf degradiert wurde.

Von Sven Goldmann

US-Präsident Obama und Russlands Präsident Medwedew wollen aus der Spionage- keine Staatsaffäre machen. Was bisher über die elf russischen Spione bekannt wurde, klingt eher nach Gaunerkomödie als nach Geheimdienstthriller.

Von Christoph von Marschall

Nachts um halb zwei sind sie gekommen. Männer mit Masken und Eisenstangen. Immer noch tobt der Hass zwischen den verfeindeten Volksgruppen in Kirgistan. Die Liste der Gräueltaten wird täglich länger. Wer kann, ist auf der Flucht.

Von Elke Windisch
Tony Martin kämpft sich beim Prolog der Tour de France auf Platz zwei.

Tony Martin wird beim Prolog der Tour de France Zweiter und erlebt danach eine Weltpremiere: Erstmals werden die Räder bei der Frankreichrundfahrt auf Elektromotoren im Rahmen untersucht.

Von Tom Mustroph
Our South African colleague Leila Samodien und her colleague from Zimbabwe.

She lives in Cape Town - where Germany beat Argentina today. But Leila Samodien followed the match in Berlin. Here's what our guest from the South African paper "Weekend Argus" found out about football parties and stereotypes about Germany.

Der Eindruck täuscht: Mesut Özil musste Lionel Messi nur selten hinterherlaufen.

Im Duell der Regisseure setzt sich Mesut Özil gegen Argentiniens Star Lionel Messi durch - weil der Deutsche die Zeichen des Abends erkannt hat: Es geht nicht um Kunst, es geht um die Lust am kollektiven Erfolg.

Von Sven Goldmann
Er hat es wieder allen gezeigt. Joachim Löws Taktik gegen Argentinien ging voll auf.

Deutschland schlägt Argentinien im WM-Viertelfinale sensationell 4:0. Miroslav Klose schießt seine WM-Tore Nummer 13 und 14 und hat nun genauso viele wie Gerd Müller - und sogar Arne Friedrich trifft.

Von Michael Rosentritt
Der Traum vom Schloss. Nach der Verschiebung des Baubeginns für das Humboldt-Forum wird über das Projekt in Berlins leerer Mitte wieder diskutiert. Auch eine Art Berliner „Centre Pompidou“ ist im Gespräch. Foto: Preiss/ddp

Dem Humboldt-Forum fehlt es an Fans. Die Verschiebung des Stadtschloss-Baubeginns hat die Debatte um die Nutzung beflügelt – dem Projekt kann das nur nützen.

Von Werner van Bebber